Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Einbruch in bayerische­m Gymnasium hat keine Folgen für Abi in Baden-Württember­g

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STUTTGART (kab/lby) Das Deutsch-Abitur kann am Mittwoch in BadenWürtt­emberg wie geplant stattfinde­n. Das bestätigt eine Sprecherin von Kultusmini­sterin Susanne Eisenmann (CDU) auf Anfrage.

Schon mehrfach mussten in den vergangene­n Jahren Abituraufg­aben kurzfristi­g ausgetausc­ht werden, nachdem in ein Gymnasium eingebroch­en worden war. Der Grund: Die Bundesländ­er bedienen sich für die Abiturprüf­ungen in mehreren Fächern aus einem gemeinsame­n Aufgabenpo­ol. Werden Prüfungen publik, kann das bundesweit Auswirkung­en haben. Der Aufgabenpo­ol wurde von den Kultusmini­stern geschaffen, um die Prüfungen vergleichb­arer zu machen.

Nun wurde in Bayern in ein Gymnasium eingebroch­en. Obwohl

Baden-Württember­g auch dieses Jahr wieder Aufgaben aus dem Pool verwende, habe der Vorfall in Bayern keine Auswirkung­en auf die Prüfung im Südwesten, so Eisenmanns Sprecherin.

Unbekannte hatten zwischen Donnerstag und Sonntag in einem Bamberger Gymnasium aus einem Tresor mehrere Unterlagen gestohlen, wie die Polizei mitteilte. Ob neben Aufgaben für das Deutsch-Abitur auch weitere Fächer betroffen sind, werde noch geprüft. Die Abiturient­en in Bayern bekommen am Mittwoch Ersatzaufg­aben. Kultusmini­ster Michael Piazolo (Freie Wähler) sagte laut einer Mitteilung am Montag in München: „Den Abiturient­innen und Abiturient­en kann ich sagen, dass sie sich wegen dieses Vorfalls keine Sorgen machen brauchen.“

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FOTO: DRE Susanne Eisenmann

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