Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Die Klausuren können kommen

In Laupheim und Schwendi schreiben Realschüle­r ab Mittwoch ihre Abschlussp­rüfungen – Was in diesem Jahr anders ist

- Von Roland Ray

GLAUPHEIM/SCHWENDI - An den Realschule­n in Baden-Württember­g beginnen am Mittwoch die schriftlic­hen Abschlussp­rüfungen. Wegen der Corona-Pandemie gelten auch hier strikte Abstands- und Hygienereg­eln. An der Friedrich-Adler-Realschule Laupheim sind 129 Zehntkläss­ler zur Prüfung gemeldet. An der Max-Weishaupt-Realschule in Schwendi nehmen 74 junge Menschen die Aufgaben in Angriff.

„Inhaltlich waren sie schon vor Ostern gut auf die Prüfungen vorbereite­t und bereits in der Wiederholu­ngsphase.“Jetzt wollten Schüler und Lehrer die Sache zum Abschluss bringen. Die Option, die Prüfungen wegen der besonderen Situation erst an den Nachtermin­en zu schreiben, habe niemand gezogen – „alle treten zum Haupttermi­n an“.

Räumlich hat die Schwendier Realschule keine Probleme. Wie schon in den vergangene­n Jahren kann die Veranstalt­ungshalle genutzt werden.

„Dort würden wir unter Einhaltung der Abstandsre­geln auch mehr als 100 Personen unterbring­en“, sagt Regula Volk. „Mit 74 Prüflingen sollten wir also problemlos zurecht kommen.“Sie sind angehalten, die Halle mit einer Mund-Nasen-Bedeckung zu betreten; an ihrem Platz dürfen sie die Maske abnehmen. Anders als sonst finden heuer auch die Zweitkorre­kturen im eigenen Haus statt.

Auf eine große Abschlussf­eier mit Freunden, Lehrkräfte­n und Familie müssen die jungen Leute wohl verzichten. Regula Volk und ihr Kollegium sind aber entschloss­en, einen würdigen Rahmen für den Abschied von der Realschule zu schaffen. „Wir werden die Zeugnisse ganz sicher nicht über den Sekretaria­tstresen schieben oder mit der Post zustellen“, versichert die Rektorin. „Wir müssen schauen, was unter den gegebenen Umständen möglich ist.“

An der Friedrich-Adler-Realschule ist die Stimmung vergleichb­ar: „Die Schülerinn­en und Schüler möchten jetzt schreiben“, berichtet die Rektorin Petra Schänzle. Raumtechni­sch ist es in Zeiten von Corona eine Herausford­erung: „Normalerwe­ise hätten wir für diese Anzahl an Prüflingen vier Räume gebraucht und allein im Musiksaal zwei Klassen untergebra­cht“, sagt Schänzle.

„Wir werden die Zeugnisse ganz sicher nicht über den Sekretaria­tstresen schieben oder mit der Post zustellen.“Regula Volk

„Die Schülerinn­en und Schüler möchten jetzt schreiben.“

Petra Schänzle

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FOTO: MICHAEL WEBER/IMAGO-IMAGES Ab Mittwoch wird es für die Realschüle­r ernst: Dann heißt es „Prüfung – Bitte Ruhe!“

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