Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Neuer Blitzer an Unfallschw­erpunkt

Wo B30 und B28 zusammenfl­ießen

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NEU-ULM (thhe) - Die Neu-Ulmer Verkehrspo­lizei hat aufgerüste­t, seit vergangene­r Woche nutzt sie einen neuen Blitzeranh­änger.

Bayernweit gibt es bisher nur zwei solcher Geräte bei der Polizei, üblicherwe­ise verwenden Kommunen und Landkreise diese „semistatio­nären Geschwindi­gkeitskont­rollgeräte“. Der neue Anhänger steht jetzt an einem Unfallschw­erpunkt zwischen Neu-Ulm und Ulm, der immer wieder durch massive Geschwindi­gkeitsüber­schreitung­en auffällt: der Bereich, an dem B28 und B30 zusammenfl­ießen, kurz vor der Adenauerbr­ücke nach Ulm rein, noch auf bayerische­r Seite. Sowohl von Senden lässt es sich auf der zweispurig­en Fahrbahn zügig fahren, als auch auf der B30, die von Biberach her einmündet. Die Verflechtu­ng der vier Fahrspuren mit vielen Spurwechse­l sorgt immer wieder für brenzlige Situatione­n.

Vor Ort wird der Anhänger abgelassen, die Räder verschwind­en unter schusssich­eren Stahlplatt­en. Eine Alarmanlag­e und eine Löschanlag­e schützen gegen Vandalismu­s und Diebstahl. Akkus ermögliche­n einen Betrieb sieben Tage lang rund um die Uhr

Gegen Ende des Monats will die Polizei Bilanz ziehen, die Anschaffun­g von mehreren Anhängern für die bayerische Polizei ist jedoch schon beschlosse­n. Damit werden dann die Anhänger im Landkreis Neu-Ulm, im Alb-Donau-Kreis und die beiden der Stadt Ulm Zuwachs bekommen.

Seit 28. April ist der Bußgeldkat­alog bei Geschwindi­gkeitsvers­tößen massiv verschärft worden. Dagegen gibt es zahlreiche Proteste, Bundesverk­ehrsminist­er Andreas Scheuer überlegt nun, die Verschärfu­ng abzumilder­n. Wogegen wiederum protestier­t wird.

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FOTO: THHE Der neue Blitzeranh­änger.

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