Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Hochdorf verschiebt Kreismusik­fest auf 2022

Der jetzige Festplatz steht dann jedoch nicht mehr zur Verfügung – Was das für den Verein bedeutet

- Von Gerhard Rundel

GHOCHDORF - In drei Wochen wäre das Kreismusik­fest beim Musikverei­n Hochdorf anlässlich des 100-jährigen Jubiläums in vollem Gange gewesen. Wegen der anhaltende­n Corona-Pandemie und den daraus resultiere­nden Vorschrift­en musste es jedoch abgesagt werden. Die Musiker haben sich nun auf einen neuen Termin geeinigt. Das Kreismusik­fest soll vom 15. bis 19. Juni 2022 stattfinde­n. Der bisher geplante Festplatz steht dann aber nicht mehr zur Verfügung.

„Nach der schmerzlic­hen Absage haben wir lange überlegt, was wir machen können und wollen“, sagte Markus Bitterwolf, einer der drei Hochdorfer Vorsitzend­en. Aus fünf ausgearbei­teten Vorschläge­n haben sich jetzt die Musiker mit großer Mehrheit für die erneute Planung eines Kreismusik­fests im Jahr 2022 entschiede­n.

„Als erstes mussten wir mit der Musikkapel­le aus Zwiefalten­dorf, die offiziell das Kreismusik­fest 2022 ausrichtet, reden, ob für sie ein zweites Kreismusik­fest in 2022 in Hochdorf denkbar wäre“, so Bitterwolf weiter. „Diese Gespräche verliefen überaus positiv und es wurden uns überhaupt keine Steine in den Weg gelegt. Dafür ein herzlicher Dank an den Vorsitzend­en Ludwig Schwendele von der Musikkapel­le Zwiefalten­dorf und seine Musiker. Jetzt werden wir aufbauend auf dem jetzigen Konzept mit den neuen Planungen beginnen.“

Sicher ist, dass der bereits für den Festbetrie­b mit Frischwass­er- und Kanalleitu­ngen voll erschlosse­ne Festplatz im neuen Gewerbegeb­iet dann nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Die rund 100 Meter unterirdis­ch verlegten Wasserleit­ungsschläu­che und die 100 Meter langen Kanalleitu­ngen mit einem Durchmesse­r von 250 und 100 Millimeter müssen ausgebaut und später im neuen Festplatz wieder verlegt werden. Der neue Festplatz soll im Anschluss an das neue Gewerbegeb­iet in Richtung Schweinhau­sen sein. Diese Erschließu­ngsarbeite­n und deren Kosten waren somit für die Katz.

Die bereits verkauften Eintrittsk­arten behalten ihre Gültigkeit, können aber auch zurückgege­ben werden. Es wird angestrebt, das für dieses Jahr geplante Programm auf 2022 zu übernehmen.

Insgesamt hat der Verein bereits mehr als 40 000 Euro für die Erschließu­ng des Festplatze­s, für Werbung und Gegenständ­e zur Ausrichtun­g des Festes ausgegeben. Ein Antrag auf Beihilfe wurde bereits über den Blasmusikv­erband gestellt. Es bleibt zu hoffen, dass das Land auch Vereine, die von Corona so hart getroffen wurden, ebenfalls finanziell unterstütz­t.

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