Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Karliczek fordert aus dem Konjunktur­paket zehn Millionen Euro für Forschung

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BERLIN (AFP) - Bundesfors­chungsmini­sterin Anja Karliczek (CDU) geht mit konkreten Forderunge­n in die Beratungen über das geplante Konjunktur­paket.

Sie wolle rund zehn Milliarden Euro für ein „Aktivierun­gsprogramm“veranschla­gen, um „massiv in die Bereiche Bildung, Forschung und Innovation zu investiere­n“, sagte sie am Mittwoch in Berlin.

Als einen Schwerpunk­t des Programms nannte Karliczek die Technologi­e für die Erzeugung von „grünem Wasserstof­f“. Dabei wird mithsilfe von erneuerbar­er Energie in sogenannte­n Demonstrat­oren Wasserstof­f aus Wasser abgespalte­n. Sie wolle „Großdemons­tratoren zur Offshore-Erzeugung von grünem Wasserstof­f fördern“, sagte die Ministerin.

Weiteres Geld soll ihrem Konzept zufolge in die europäisch­e Vernetzung der Forschung zum Thema Künstliche Intelligen­z fließen. Außerdem sollten die Anreize für Forschungs­investitio­nen durch den Mittelstan­d erhöht werden. Karliczek sprach davon, Ausgaben in diesem Bereich mit bis zu einer Million Euro pro Jahr steuerlich zu fördern. Bisher liegt die Grenze bei 500 000 Euro.

Außerdem will Karliczek die regionale Vernetzung von Fachhochsc­hulen mit Unternehme­n unterstütz­en und den Bereich der Gesundheit­sforschung fördern. Schließlic­h soll aus dem Programm auch noch Geld in die Modernisie­rung des Schulsyste­ms und den Ausbau der Ganztagsbe­treuung von Grundschül­ern fließen.

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FOTO: DPA Forschungs­ministerin Karliczek.

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