Wenn der grüne Daumen erwacht

Der Coronakrise haben wir es zu verdanken, dass wir alle wieder häuslicher werden. Das äußerte sich in jüngster Vergangenheit in einer Verknappung von Toilettenpapier und – immer noch – gähnender Leere an der Stelle des Supermarktregals, wo sonst immer die Hefe lagert.

Ein weiteres Phänomen habe ich an mir selbst entdeckt. Ausgerechnet ich, die ich nun wahrlich keinen grünen Daumen habe, habe die Gartenarbeit für mich entdeckt! Wo sonst nur wenige Blumen und höchstens ein paar Kräuter vor sich hinmickern, habe ich in diesem Jahr voll aufgerüstet: Tomatenpflanzen stehen am Zaun entlang Spalier, im Hochbeet geben sich Kapuzinerkresse und Pflücksalat ein Stelldichein, und am Gartenteich strahlen Hortensie und Edelwicken um die Wette.

Im Vorgarten allerdings, da wuchert das Unkraut. Und ich überlege mir gerade, wie ich die Männer im Haus dazu bekomme, Gartenarbeit ebenso zu mögen wie ich. Wobei eine Spezialisierung auf Unkrautjäten von Vorteil wäre... (bbr)

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