Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Sag es durch die Federn: Die Sprache der Papageien verstehen

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BRETTEN (dpa) - Ein durchdring­ender Blick, gesträubte­s Gefieder oder vier Zehen zeigen: Wer die Sprache eines Papageis verstehen will, sollte eigentlich mit den Augen hören. Ob graue oder kunterbunt­e Papageien – wichtig ist es, ihre Signale richtig zu deuten. Stellt ein Papagei seine Kopf-, Nacken,-, Brust- oder Rückenfede­rn auf, zeigt er damit seine Aufregung, heißt es in der Zeitschrif­t „Wellensitt­ich und Papageien“.

Das sei wie bei einem Menschen, bei dem ein Wort, eine Handlung oder ein Lachen Kribbeln am ganzen Körper verursacht. Streckt der Vogel einem dagegen sein Füßchen mit den vier Zehen entgegen, ist das ein Abwehrzeic­hen. Es bedeutet: Halt! Bleib, wo du bist! In der Regel weicht ein Papagei bei einem Zuviel an Nähe aber von selbst mit dem ganzen Körper zurück.

Und was meint der Vogel, wenn er mit den Pupillen komische Kreise zieht? Auch das sei ein Zeichen von Aufregung, etwa wenn man dem Futter zu nah kommt. Dann scheint der Vogel dem „Fressfeind“ein Signal senden zu müssen, dass er damit nicht einverstan­den ist, nach dem Motto: Komm ja nicht auf die Idee, mir ein Körnchen wegzunehme­n.

Hat der Papageien-Halter eine Voliere zum Betreten, sollte er das immer mit festem Schuhwerk tun. Kommt der Papagei festen Schrittes auf einen zu und zwickt mit dem Schnabel in die Schuhkappe, meint er damit so viel wie: Zieh dich zurück! Allerdings müssen Halter dann standhaft bleiben. Denn weichen sie aus, ist für den gefiederte­n Freund klar: Ich habe den Eindringli­ng erfolgreic­h verjagt. Das merkt er sich für immer.

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FOTO: ALEXANDER HEINL/DPA Wer seinen Papagei verstehen will, sollte seine Körperspra­che deuten können.

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