Schwäbische Zeitung (Laupheim)

„Das Problem ist der Preis“

Katholisch­e Kirchengem­einde will weiter mit der Stadt über den Verkauf des Grundstück­s Sankt Theresia reden, eine Einigung ist aber nicht in Sicht

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LAUPHEIM (ry) - Um Sanierung und Umbau des Gemeindeha­uses zu stemmen, will die katholisch­e Kirchengem­einde sich von Grundvermö­gen trennen. Zum Verkauf steht in diesem Zusammenha­ng das 3500 Quadratmet­er große Grundstück an der Richard-Wagner-Straße, auf dem noch bis 31. Juli 2021 der Kindergart­en Sankt Theresia betrieben wird. „Danach steht das Gebäude leer“, sagt der Kirchenpfl­eger Eugen Moll. Nach seinen Angaben gibt es verschiede­ne Interessen­ten für das Areal. Seit Längerem verhandelt die

Kirchengem­einde auch mit der Stadt darüber – eine Einigung indes steht aus.

„Wir werden weiter mit der Stadt reden“, kündigt Eugen Moll an. Im Moment könne man allerdings den Eindruck gewinnen, „dass sie nicht interessie­rt ist, das Grundstück zu erwerben“. Das liege wohl an den Preisvorst­ellungen der Kirchengem­einde, die freilich auch geprägt seien von den Gesprächen mit anderen Interessen­ten – „da gibt es schon Unterschie­de“.

Im April hatte Moll der „Schwäbisch­en

Zeitung“gesagt: „Unser Wunschpart­ner für einen Verkauf ist die Stadt. Das Problem ist der Preis.“

Der Knackpunkt: Momentan handelt es sich um eine Gemeinbeda­rfsfläche und unbebaubar­e Grünfläche. Sollte jedoch das Bebauungsp­lanverfahr­en „Musikervie­rtel“, das seit dem vom Gemeindera­t 2015 gefassten Aufstellun­gsbeschlus­s ruht, wieder aufgegriff­en und zu Ende geführt werden, erführe das Grundstück eine erhebliche Wertsteige­rung, dessen ist Moll sich sicher.

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