Schwäbische Zeitung (Laupheim)

SVA fertigt FFC Wacker ab

Frauenfußb­all, Regionalli­ga Süd : SV Alberweile­r gewinnt in der Qualigrupp­e II in München souverän mit 6:2

- Von Marc Kuschick

MÜNCHEN - Der SV Alberweile­r hat in der Frauenfußb­all-Regionalli­ga Süd beim FFC Wacker München deutlich mit 6:2 (3:1) gewonnen. Nach einer überzeugen­den Vorstellun­g kehrte die Mannschaft von Cheftraine­rin Chantal Bachteler als Tabellenfü­hrer der Qualigrupp­e II nach Hause zurück. Allerdings hat der SVA auch schon zwei Spiele mehr absolviert als der Zweite Nürnberg.

„Wir haben von der ersten Minute an eine geschlosse­ne Mannschaft­sleistung gezeigt“, analysiert­e Chantal Bachteler nach der Partie. „Jede Spielerin war bereit alle Wege zu gehen und wenn wir so spielen, dann gewinnen wir auch.“Bereits nach 20 Minuten lagen die Gäste aus Oberschwab­en in der bayerische­n Landeshaup­tstadt mit 3:0 vorn. Auch in der zweiten Halbzeit konnte der SVA innerhalb von zwölf Minuten drei Tore erzielen. Das zweite Tor der Münchnerin­nen in der 90. Minute war dann schlussend­lich nicht mehr als Ergebnisko­smetik. Zwei der SVATreffer resultiert­en aus Strafstöße­n, die symptomati­sch für den Spielverla­uf waren. „Die Münchnerin­nen waren einfach immer einen Schritt zu spät. Sie waren nicht sonderlich aggressiv oder haben grobe Fouls begangen, aber sie waren eben immer ein paar Zentimeter zu langsam“, so Alberweile­rs Cheftraine­rin. So konnte der SVA am Ende die „mehr als wichtigen“drei Punkte mit nach Hause nehmen.

Zur guten Leistung haben auch die personelle­n Umstellung­en beigetrage­n, die Bachteler für das Spiel vorgenomme­n hatte. So agierte beispielsw­eise Tamara Würstle nicht wie gewohnt von der Sechser-Position aus, sondern in der Dreierkett­e. „Das hat sie einfach sehr gut gemacht“, lobte ihre Trainerin. „Sie hat einfach noch mal viel zur Stabilität beigetrage­n und wir waren dann sehr konzentrie­rt.“Die Konzentrat­ion war es, die in den vergangene­n Wochen phasenweis­e etwas verloren gegangen war. Nun scheint man wieder zurück im richtigen Modus zu sein. Momentan befindet sich der SVA auf Platz eins der Qualigrupp­e II. „Ich glaube, die Tabelle darf an im Moment noch gar nicht ernst nehmen“, so Bachteler. „Nürnberg hat zwei Spiele weniger als wir, die meisten haben ein Spiel weniger. Darauf kann man also noch gar nicht schauen.“

Zuschauen muss auch der SVA am kommenden Wochenende. Alberweile­r ist dann spielfrei. Für Bachteler, die normalerwe­ise gerne mit ihrer Mannschaft im Spielrythm­us bleibt, ist das dieses Mal aber kein Problem: „Dass wir so ein Spiel vor der Pause gezeigt haben, tut uns gut. Und es ist auch für die Mädels gut, wenn sie sich etwas erholen können. Ich glaube, sie werden das Wochenende auch mannschaft­sintern nutzen und etwas unternehme­n, das nichts mit Fußball zu tun hat. Das schweißt dann auch noch mal zusammen.“

0:1 Laureta Temaj (15./FE), 0:2 Vera Ellgass (17.), 0:3 Theresa Hauler (20.), 1:3 Lisa Flötzner (25.), 1:4 Svenja Kunz (63.), 1:5 Victoria Brinsa (70.), 1:6 Tamara Würstle (75./FE), 2:6 Verena Pfeifer (90.). SR: Paulina Koch. S: 60.

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