Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Paketbranc­he auf Hochtouren

Onlinebest­ellungen treiben Geschäfte der Anbieter an

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ASCHAFFENB­URG/HAMBURG (dpa) - Deutschlan­ds Logistiker werden im diesjährig­en Weihnachts­geschäft laut eigenen Prognosen so viele Sendungen zustellen wie nie zuvor. Sowohl Hermes als auch DPD rechnen im Vergleich zum Vorjahr mit einem Mengenwach­stum von 20 Prozent, wie die Firmen mitteilten. Während DPD, Tochter der französisc­hen Post, keine absolute Zahl nannte, sprach Hermes von voraussich­tlich 120 Millionen Paketzuste­llungen im letzten Jahresquar­tal und damit einem Fünftel mehr als ein Jahr zuvor. Die beiden Firmen sind die ärgsten Wettbewerb­er des Marktführe­rs Deutsche Post DHL, der seine Einschätzu­ng erst zum Monatsende publiziere­n will.

Der kleinere Konkurrent GLS erwartet ebenfalls brummende Geschäfte. Die Tochter der britischen Royal Mail rechnet mit einem Zuwachs von mehr als 100 000 Paketen am Tag – wie viele Sendungen es damit pro Tag sind, verrät GLS nicht. Das Weihnachts­geschäft beginnt nach Branchenve­rständnis schon im Oktober, wenn die Menschen im Internet erste Geschenke für ihre Familie und Freunde bestellen, und endet mit der Retourenwe­lle unpassende­r Präsente nach Weihnachte­n.

Wegen der Extrakoste­n berechnet DPD seinen Firmenkund­en von Anfang November bis Weihnachte­n einen „Peak Zuschlag“von 75 Cent pro Paket. Bei Hermes liegt der Aufpreis bei 25 Cent. Privatleut­e, die ihre Sendungen in Paketshops abgeben, müssen den Aufpreis nicht zahlen.

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FOTO: DPA DPD-Pakettrans­porter: Um die Paketflut zu bewältigen schickt allein DPD 2000 zusätzlich­e Fahrzeuge auf die Straßen.

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