Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Klares Votum für Amtsinhabe­r Glaser

Schemmerho­fens Bürgermeis­ter wird mit 98,5 Prozent bestätigt

- Von Andreas Spengler

SCHEMMERHO­FEN - Schemmerho­fens Bürgermeis­ter Mario Glaser ist am Sonntag mit 98,5 Prozent der Wählerstim­men im Amt bestätigt worden und steht damit vor seiner zweiten Amtszeit. Gegenkandi­daten gab es keine. Glaser nutzte seine Rede nach der Wahl auch als Mahnung.

Punkt 19 Uhr stand das vorläufige Ergebnis fest: Mario Glaser wurde bei der Bürgermeis­terwahl in Schemmerho­fen mit 2541 von 2582 gültigen Stimmen wiedergewä­hlt. Das endgültige Wahlergebn­is soll am Montagaben­d bekanntgeg­eben werden. Glaser bekam viel Lob für sein Abschneide­n und die Arbeit in der Gemeinde. „Wir freuen uns auf weitere acht Jahre mit Ihnen als Bürgermeis­ter und Chef“, sagte der Hauptamtsl­eiter Alfons Link.

Die stellvertr­etende Bürgermeis­terin Brigitte Bertsch nannte das Votum der Bürger ein „Zeugnis dafür, dass Sie Ihre Arbeit gut gemacht haben“. Auch die Zusammenar­beit mit dem Gemeindera­t sei immer von „Vertrauen und Respekt“geprägt gewesen.

Landrat Heiko Schmid gratuliert­e zur Wiederwahl und hob die „fulminante Entwicklun­g“der Gemeinde in den vergangene­n Jahren hervor. Auch für die kommenden Herausford­erungen wie die Bewältigun­g der Corona-Krise sehe er die Gemeinde „besser gerüstet als viele andere“. Schmid zog dabei auch Parallelen zu seinem eigenen Werdegang. In vielem glichen sich die beiden Karrieren. „Wir wollen mal sehen, wie es dann bei Ihnen irgendwann weitergeht“, sagte der Landrat mit einem Schmunzeln.

Glaser selbst hob die Arbeit seiner Mitarbeite­r hervor. „Auch Sie alle sind heute bestätigt und wiedergewä­hlt worden“, sagte der 42-Jährige. Zum Umgang mit dem Gemeindera­t sagte er: „Wir diskutiere­n, aber wir streiten nicht.“Diesen guten Umgang wolle er auch in seiner zweiten Amtszeit pflegen. Als „okay“bezeichnet­e er die Wahlbeteil­igung und verband seine Rede aber auch mit einer Mahnung. Er stelle immer wieder fest, dass es Bürger gebe, „die mitmachen, wenn es einen angeht, aber sich heraushalt­en, wenn es alle angeht“. Er wünsche sich wieder „mehr Gemeinsinn“. Zum Abschied seiner Rede zeigte sich Glaser sichtlich ergriffen und betonte, er wolle auch weiterhin „die Gemeinde nach vorn bringen“.

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FOTO: ANDREAS SPENGLER In Begleitung seiner Tochter Ida nahm Schemmerho­fens Bürgermeis­ter Mario Glaser die Glückwünsc­he von Landrat Heiko Schmid (rechts) entgegen.

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