Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Klares Votum für Amtsinhaber Glaser
Schemmerhofens Bürgermeister wird mit 98,5 Prozent bestätigt
SCHEMMERHOFEN - Schemmerhofens Bürgermeister Mario Glaser ist am Sonntag mit 98,5 Prozent der Wählerstimmen im Amt bestätigt worden und steht damit vor seiner zweiten Amtszeit. Gegenkandidaten gab es keine. Glaser nutzte seine Rede nach der Wahl auch als Mahnung.
Punkt 19 Uhr stand das vorläufige Ergebnis fest: Mario Glaser wurde bei der Bürgermeisterwahl in Schemmerhofen mit 2541 von 2582 gültigen Stimmen wiedergewählt. Das endgültige Wahlergebnis soll am Montagabend bekanntgegeben werden. Glaser bekam viel Lob für sein Abschneiden und die Arbeit in der Gemeinde. „Wir freuen uns auf weitere acht Jahre mit Ihnen als Bürgermeister und Chef“, sagte der Hauptamtsleiter Alfons Link.
Die stellvertretende Bürgermeisterin Brigitte Bertsch nannte das Votum der Bürger ein „Zeugnis dafür, dass Sie Ihre Arbeit gut gemacht haben“. Auch die Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat sei immer von „Vertrauen und Respekt“geprägt gewesen.
Landrat Heiko Schmid gratulierte zur Wiederwahl und hob die „fulminante Entwicklung“der Gemeinde in den vergangenen Jahren hervor. Auch für die kommenden Herausforderungen wie die Bewältigung der Corona-Krise sehe er die Gemeinde „besser gerüstet als viele andere“. Schmid zog dabei auch Parallelen zu seinem eigenen Werdegang. In vielem glichen sich die beiden Karrieren. „Wir wollen mal sehen, wie es dann bei Ihnen irgendwann weitergeht“, sagte der Landrat mit einem Schmunzeln.
Glaser selbst hob die Arbeit seiner Mitarbeiter hervor. „Auch Sie alle sind heute bestätigt und wiedergewählt worden“, sagte der 42-Jährige. Zum Umgang mit dem Gemeinderat sagte er: „Wir diskutieren, aber wir streiten nicht.“Diesen guten Umgang wolle er auch in seiner zweiten Amtszeit pflegen. Als „okay“bezeichnete er die Wahlbeteiligung und verband seine Rede aber auch mit einer Mahnung. Er stelle immer wieder fest, dass es Bürger gebe, „die mitmachen, wenn es einen angeht, aber sich heraushalten, wenn es alle angeht“. Er wünsche sich wieder „mehr Gemeinsinn“. Zum Abschied seiner Rede zeigte sich Glaser sichtlich ergriffen und betonte, er wolle auch weiterhin „die Gemeinde nach vorn bringen“.