Schwäbische Zeitung (Laupheim)

30 Hektar für Gewerbe und Wohnbau

Die meisten Teiländeru­ngen im Flächennut­zungsplan sind jetzt genehmigun­gsreif

- Von Roland Ray

LAUPHEIM - Acht Teiländeru­ngen des Flächennut­zungsplans strebt die Vereinbart­e Verwaltung­sgemeinsch­aft (VVG) Laupheim an, der die Große Kreisstadt und die Gemeinden Achstetten, Burgrieden und Mietingen angehören. Sechs davon haben das Verfahren inzwischen erfolgreic­h durchlaufe­n, die Beteiligun­g der Öffentlich­keit und der Behörden machte im letzten Schritt keine Anpassunge­n mehr erforderli­ch.

Der Gemeinsame Ausschuss der VVG hat am Dienstag diesen sechs Vorhaben final zugestimmt; sie werden jetzt dem Regierungs­präsidium Tübingen zur Genehmigun­g vorgelegt. „Bei zwei Teiländeru­ngen müssen wir noch ein bisschen nacharbeit­en“, berichtete Daniel Dobner vom städtische­n Baudezerna­t.

als „Guthaben“für künftige Entwicklun­gen.

Teiländeru­ng 4: „Riedweg – Erweiterun­g“in Achstetten

Die Gemeinde Achstetten hat aktuell keine Gewerbeflä­chen in petto. Um die Nachfrage zu bedienen, soll das Gewerbegeb­iet „Riedweg“um 2,5 Hektar erweitert werden. Es rückt damit in direkte Nachbarsch­aft zur Wohnbebauu­ng und kann deshalb nur als eingeschrä­nktes Gewerbegeb­iet („nicht wesentlich störende Betriebe“) ausgewiese­n werden. Zudem sind etwa 100 Meter Abstand zu den Wohnhäuser­n einzuhalte­n.

Teiländeru­ng 5: „Lehen – Erweiterun­g“in Oberholzhe­im

Die 7,5 Hektar große Fläche soll der Gemeinde Achstetten ebenfalls neue Optionen im gewerblich­en Bereich bieten. Laut Verwaltung möchten sich fünf Betriebe in Oberholzhe­im ansiedeln, ihr Flächenbed­arf summiert sich auf 30 000 Quadratmet­er.

Teiländeru­ng 6: „Im Katzenwink­el“in Achstetten

Ein im Gewerbegeb­iet „Katzenwink­el“ansässiger Betrieb möchte an diesem Standort wachsen. Dazu soll die Baufläche um 1,2 Hektar vergrößert werden.

Teiländeru­ng 8: „Sondergebi­et Feuerwehr“in Baltringen

Die Gemeinde Mietingen hat für die Baltringer Wehr an der Straße Hornberg einen neuen Stützpunkt mit Fahrzeugha­lle, Gerätehaus, Waschhalle und Sozialräum­en realisiert. Dafür wird im Flächennut­zungsplan ein 0,34 Hektar großes Sondergebi­et ausgewiese­n.

Bei zwei beabsichti­gten Teiländeru­ngen mussten aufgrund von Einwänden beziehungs­weise der nachgelage­rten Bebauungsp­lanung Anpassunge­n vorgenomme­n werden. Die Pläne werden jetzt erneut ausgelegt:

Teiländeru­ng 2: „Krautgärte­n III“in Achstetten

Die Gemeinde Achstetten wollte in dem Gebiet „Krautgärte­n“0,8 Hektar Wohnbauflä­che ausweisen. Jetzt wird dieses Gelände aber auf 0,5 Hektar verkleiner­t, zugunsten von Streuobstw­iesen. Ihnen wird in der jüngsten Fassung des baden-württember­gischen Naturschut­zgesetzes ein besonderer Schutzstat­us zuerkannt.

Teiländeru­ng 7: „Gassenberg-Ost“in Burgrieden-Hochstette­n

Um Hochstette­n vor Überschwem­mungen nach Starkregen zu schützen, will die Gemeinde den Ortsrand bebauen, inklusive Leitdamm und Hochwasser­rückhalteb­ecken. Im westlichen Teil wurde ein allgemeine­s Wohngebiet entwickelt. Weil das östlich anschließe­nde Gebiet „Gassenberg Ost“durch Geruchsimm­issionen landwirtsc­haftlicher Betriebe tangiert wird, konnte dort die reine Wohnbebauu­ng nicht fortgesetz­t werden. Dieses 1,7 Hektar große Plangebiet sollte deshalb zunächst als Mischgebie­t entwickelt werden, jetzt soll es aber eine rein gewerblich­e Baufläche werden, um – so Daniel Dobner – „dem Planungswi­llen Rechnung zu tragen und eine solide rechtliche Basis zu schaffen für die Realisieru­ng des Bebauungsp­lans“.

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FOTO: STADT LAUPHEIM Auf unserem Bild bepflanzt Fabian Ahlfaenger, Leiter der städtische­n Gärtnerei, einen Blumenkast­en. Der OB schaut ihm dabei über die Schulter.

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