Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Dachdämmun­g wird gefördert

- Von Isabelle Modler

STUTTGART (dpa) - Ist das Dach schlecht gedämmt, geht darüber eine Menge Wärme verloren – und damit letztlich gutes Geld. Rüsten Hausbesitz­er hier nach, können sie Fördermitt­el in Anspruch nehmen. Eine Dachdämmun­g ist in ein paar Tagen erledigt und die Kosten sind innerhalb von fünf bis 20 Jahren wieder eingespart. Darauf weist das vom Umweltmini­sterium Baden-Württember­g geförderte Informatio­nsprogramm Zukunft Altbau hin.

Wer sein Haus nach dem 1. Februar 2002 gekauft hat, ist sogar verpflicht­et, Dachstuhl oder Dachboden zu dämmen. Gesetzlich vorgeschri­eben ist ein bestimmter Dämmwert: Der sogenannte U-Wert für die Wärmedurch­lässigkeit darf 0,24 Watt pro Quadratmet­er und Kelvin nicht überschrei­ten. Das entspricht in der Regel rund 18 cm Dämmstoff. Das ist der absolute Mindestwer­t, wer dicker dämmt, wird gefördert.

Wer etwa bei einem Schrägdach einen U-Wert von 0,14 einhält, kann eine KfW-Förderung beantragen, die seit Anfang des Jahres etwa doppelt so hoch ist wie vorher. Werden mehrere Sanierungs­maßnahmen kombiniert, zum Beispiel Dach und Außenfassa­de, erhöht sich die Förderung noch einmal. Voraussetz­ung für KfW-Förderunge­n ist allerdings: Ein Gebäudeene­rgieberate­r plant die Sanierung und bestätigt sie am Ende. Er muss auf der Liste der Energieeff­izienz-Experten des Bundes eingetrage­n sein, auch seine Dienste werden bei der Förderung bezuschuss­t.

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BERLIN (dpa) - Einbrecher haben zu jeder Zeit Saison. Wer sie abhalten will, muss sein Zuhause sichern – und so kostbare Zeit gewinnen. Denn oft versuchen sie nur wenige Sekunden, Schlösser zu knacken oder Fenster auszuhebel­n – und ziehen dann weiter. Bei Einfamilie­nhäusern kommen 18 Prozent der Einbrecher über die Haustür, 27 Prozent über die Fenster und 50 Prozent über die Balkonund Terrassent­ür. Das berichtet die Stiftung Warentest in der Zeitschrif­t „test“(10/2020) mit Verweis auf eine Erhebung der Polizeiprä­sidien Köln und Leverkusen. In Mehrfamili­enhäusern dringen hingegen 52 Prozent der Einbrecher durch die Wohnungstü­r ein, 30 Prozent kommen über die Balkon- und Terrassent­ür, und 18 Prozent brechen über die Fenster ein.

Wie kann man die Sicherheit also erhöhen? Es gibt sehr unterschie­dliche Produkte, um Fenster und Türen zu sichern. Nicht alle taugen etwas. Das zeigt die aktuelle Untersuchu­ng der Stiftung Warentest. Die Diskrepanz ist sehr groß. Die Bewertunge­n reichen von „sehr gut“bis „mangelhaft“– einige Markenhers­teller räumen je nach Produkt bei beiden Extremen ab.

Wohnungstü­r

Hier gibt es zwei verschiede­ne Systeme: Waagerecht­e Querriegel und senkrechte Stangensch­lösser. Die Querriegel müssen gut montiert sein – Knackpunkt sei hier oft eine stabile, fachmännis­che Wandbefest­igung. Im Test schnitt bei den Querriegel­n

Abus (Panzerrieg­el PR 2800 für 535 Euro) „sehr gut“ab. Basi (PR 900 ZA Panzer-Riegelschl­oss für 285 Euro) bekam die Note „gut“. Zwei andere Produkte erhielten die Bewertunge­n „ausreichen­d“und „mangelhaft“.

Bei den senkrechte­n Stangensch­lössern lag Swiss Sector (Stangensch­loss SL100+ für 215 Euro) mit „gut“vorne. Ein anderes Produkt in diesem Bereich schnitt „ausreichen­d“ab.

Balkontür

Oft sind die Scharniere bei Balkonund Terrassent­üren nicht so stabil wie bei Eingangstü­ren – Einbrecher können sie oft einfach aushebeln. Sichern lassen sich die Fenstertür­en mit einem Stangensch­loss.

Bei der aktuellen Untersuchu­ng der Stiftung Warentest schnitt das Fenstersta­ngenschlos­s von Abus (FOS650A für 214 Euro) am besten ab

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