Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Dachdämmung wird gefördert
STUTTGART (dpa) - Ist das Dach schlecht gedämmt, geht darüber eine Menge Wärme verloren – und damit letztlich gutes Geld. Rüsten Hausbesitzer hier nach, können sie Fördermittel in Anspruch nehmen. Eine Dachdämmung ist in ein paar Tagen erledigt und die Kosten sind innerhalb von fünf bis 20 Jahren wieder eingespart. Darauf weist das vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderte Informationsprogramm Zukunft Altbau hin.
Wer sein Haus nach dem 1. Februar 2002 gekauft hat, ist sogar verpflichtet, Dachstuhl oder Dachboden zu dämmen. Gesetzlich vorgeschrieben ist ein bestimmter Dämmwert: Der sogenannte U-Wert für die Wärmedurchlässigkeit darf 0,24 Watt pro Quadratmeter und Kelvin nicht überschreiten. Das entspricht in der Regel rund 18 cm Dämmstoff. Das ist der absolute Mindestwert, wer dicker dämmt, wird gefördert.
Wer etwa bei einem Schrägdach einen U-Wert von 0,14 einhält, kann eine KfW-Förderung beantragen, die seit Anfang des Jahres etwa doppelt so hoch ist wie vorher. Werden mehrere Sanierungsmaßnahmen kombiniert, zum Beispiel Dach und Außenfassade, erhöht sich die Förderung noch einmal. Voraussetzung für KfW-Förderungen ist allerdings: Ein Gebäudeenergieberater plant die Sanierung und bestätigt sie am Ende. Er muss auf der Liste der Energieeffizienz-Experten des Bundes eingetragen sein, auch seine Dienste werden bei der Förderung bezuschusst.
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BERLIN (dpa) - Einbrecher haben zu jeder Zeit Saison. Wer sie abhalten will, muss sein Zuhause sichern – und so kostbare Zeit gewinnen. Denn oft versuchen sie nur wenige Sekunden, Schlösser zu knacken oder Fenster auszuhebeln – und ziehen dann weiter. Bei Einfamilienhäusern kommen 18 Prozent der Einbrecher über die Haustür, 27 Prozent über die Fenster und 50 Prozent über die Balkonund Terrassentür. Das berichtet die Stiftung Warentest in der Zeitschrift „test“(10/2020) mit Verweis auf eine Erhebung der Polizeipräsidien Köln und Leverkusen. In Mehrfamilienhäusern dringen hingegen 52 Prozent der Einbrecher durch die Wohnungstür ein, 30 Prozent kommen über die Balkon- und Terrassentür, und 18 Prozent brechen über die Fenster ein.
Wie kann man die Sicherheit also erhöhen? Es gibt sehr unterschiedliche Produkte, um Fenster und Türen zu sichern. Nicht alle taugen etwas. Das zeigt die aktuelle Untersuchung der Stiftung Warentest. Die Diskrepanz ist sehr groß. Die Bewertungen reichen von „sehr gut“bis „mangelhaft“– einige Markenhersteller räumen je nach Produkt bei beiden Extremen ab.
Wohnungstür
Hier gibt es zwei verschiedene Systeme: Waagerechte Querriegel und senkrechte Stangenschlösser. Die Querriegel müssen gut montiert sein – Knackpunkt sei hier oft eine stabile, fachmännische Wandbefestigung. Im Test schnitt bei den Querriegeln
Abus (Panzerriegel PR 2800 für 535 Euro) „sehr gut“ab. Basi (PR 900 ZA Panzer-Riegelschloss für 285 Euro) bekam die Note „gut“. Zwei andere Produkte erhielten die Bewertungen „ausreichend“und „mangelhaft“.
Bei den senkrechten Stangenschlössern lag Swiss Sector (Stangenschloss SL100+ für 215 Euro) mit „gut“vorne. Ein anderes Produkt in diesem Bereich schnitt „ausreichend“ab.
Balkontür
Oft sind die Scharniere bei Balkonund Terrassentüren nicht so stabil wie bei Eingangstüren – Einbrecher können sie oft einfach aushebeln. Sichern lassen sich die Fenstertüren mit einem Stangenschloss.
Bei der aktuellen Untersuchung der Stiftung Warentest schnitt das Fensterstangenschloss von Abus (FOS650A für 214 Euro) am besten ab