Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Pflanzen jetzt winterfest machen
BORNHÖVED (dpa) – Der Garten muss winterfest gemacht werden. Schön, wenn man manche Pflanzen nicht beachten muss, weil sie die kalte Jahreszeit ohne große Vorbereitung überstehen. Empfindliche Stauden und Sträucher wie Lavendel oder Schmetterlingsflieder sowie alle Gräser und Rosen sollten erst im Frühling geschnitten werden. Das empfiehlt Staudengärtnerin Svenja Schwedtke. Die trockenen Zweige böten diesen Pflanzen den Winter über Schutz, erklärt sie. Zudem finden Insekten darin Unterschlupf. Gartenvögel finden wiederum in den Insekten eine Nahrungsquelle in der kargen Zeit. Laubgehölze darf man hingegen demnächst schneiden – und zwar, sobald die Blätter abgefallen sind. Dann ist der Wuchs am besten zu erkennen und man sieht, wo geschnitten werden muss. Obstgehölze sollte man gegen Ende des Winters schneiden, rät sie. Zu den winterfesten Pflanzen gehört auch der Rosmarin – den kann man bis in die kalte Jahreszeit hinein einfach draußen stehen lassen. Erst bei Temperaturen unter fünf Grad sollte die Rosmarinpflanze ins Winterquartier. Zum Beispiel im Gartenhaus oder auf den Dachboden. Übrigens: Kaliumbetonter Dünger stärkt den Rosmarin nicht nur, sondern gibt den Zellen Stabilität und Widerstandskraft
Rasen braucht Pflege vor dem Wintereinbruch
BERLIN (dpa) – Im Winter setzen Nässe, niedrige Temperaturen und die schwache Sonneneinstrahlung dem Rasen zu. Daher sollte er vor der kalten Jahreszeit noch einmal komplett gepflegt werden. Wenn im Herbst die Blätter fallen, sollten diese regelmäßig vom Rasen entfernt werden. Denn liegen gebliebenes Laub nimmt dem Rasen Licht, verursacht braune Stellen und fördert das Wachstum von Moos. Mähen Sie Ihren Rasen etwa Anfang November zum letzten Mal – aber nicht tiefer als fünf Zentimeter, da längere Gräser das wenige Sonnenlicht besser verwerten können. Das sorgt für eine bessere Widerstandskraft gegen Unkraut. Empfehlenswert ist außerdem die Ausbringung eines Herbstdüngers. Dieser hat in der Regel spezielle, wintertaugliche Stickstoffformen und einen hohen Kaliumanteil. Das festigt das Gras und erhöht die Frosttoleranz.
Nicht jeder Gartenabfall darf auf den Kompost
KÖLN (dpa) – Bei der Gartenarbeit im Herbst werden oft kranke Pflanzen entsorgt. Dürfen diese auf den Kompost oder verbreiten sich hier die Erreger? Die meisten Pflanzenabfälle können auf den Kompost, aber es gibt Ausnahmen, erklärt der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Pflanzen, die von hartnäckigen Krankheiten oder Schädlingen befallen sind, sollten besser in der Biotonne entsorgt werden. Denn die Krankheitserreger bilden häufig widerstandsfähige Dauersporen aus, mit denen sie im Kompost überdauern können. Beim Ausbringen des Kompostes könnten die Erreger also wieder weiterverbreitet werden. Das gilt vor allem für Krankheiten, die eine Fäule im Wurzel- oder Stängelbereich und Welkeerkrankungen verursachen.