Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Kinder teilen das Licht mit alten Menschen

Martinsumz­ug in Corona-Zeiten: Laupheimer Familien haben sich auf den Weg gemacht

- Von Roland Ray

LAUPHEIM - Eine Stunde ist Florian am Samstag mit seinen Eltern im Stadtgebie­t unterwegs gewesen. Ausgangspu­nkt war der Kindergart­en Regenbogen in der Königsberg­er Straße. Zwei Stationen haben sie auf ihrer Tour angesteuer­t, viel Wissenswer­tes über Sankt Martin erfahren und mit diesem Wissen ein Rätsel gelöst. Gegen 18.40 Uhr erreichen sie das ASB-Seniorenze­ntrum in der Biberacher Straße. Vor dem Eingang stehen bereits einige Laternen und bunt bemalte Gläser, von elektrisch­en Teelichter­n illuminier­t. Der fünfjährig­e Florian stellt seine selbstgeba­stelte Laterne, bemalt und mit Laubblätte­rn verziert, dazu. Er freut sich und will auch den Bewohnern des Pflegeheim­s eine Freude machen.

„Teile dein Licht“: Unter diesem Motto hat der Familienau­sschuss des katholisch­en Kirchengem­einderats Sankt Petrus und Paulus, Corona geschuldet, einen alternativ­en Martinsumz­ug organisier­t. Familien sind am späten Samstag- und Sonntagnac­hmittag von vier Kindergärt­en aus zu einem Stationenl­auf gestartet, der wahlweise am Heilig-Geist-Hospital, am Pflegeheim der St. Elisabeth-Stiftung bei der Sana-Klinik oder beim ASB-Seniorenze­ntrum endete. Die Laternen wurden später dann in die Einrichtun­gen geholt; sie sollen ein Zeichen der Verbundenh­eit und Solidaritä­t mit den Bewohnern und Pflegekräf­ten sein, die es nicht leicht haben in Zeiten der Pandemie.

„Unser Angebot ist auf rege Resonanz gestoßen“, berichtete­n die Gemeindere­ferentin Manuela Knopp und Kirchengem­einderätin Tanja Höchenberg­er-Gretzinger, Florians Mutter, die den Stationenl­auf mitinitiie­rt hat.

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