Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Heftige Kollision am Autobahndreieck
HITTISTETTEN - Ein Unfall zwischen dem Autobahndreieck Hittistetten und der Anschlussstelle Nersingen hat am späten Samstagnachmittag vier Verletzte und erheblichen Sachschaden gefordert. Die A7 musste in Richtung Norden für rund zwei Stunden komplett gesperrt werden. Wie die Polizei ermittelte, fuhr ein 67Jähriger mit seinem BMW-SUV am Kreuz Hittistetten in die A7 Richtung Würzburg ein. Dabei zog er sofort auf die linke Spur hinüber, um ein aus seiner Sicht langsam fahrendes Auto zu überholen. Dabei übersah er, dass auf der linken Spur mehrere Fahrzeuge schnell unterwegs waren. Der 57-jährige Fahrer eines Porsche versuchte, mit einer Vollbremsung auszuweichen, kollidierte aber sowohl mit der Mittelschutzplanke als auch mit dem BMW. Der Porsche blieb etwa hundert Meter nach dem Ende der Einfädelspur leicht beschädigt auf dem rechten Seitenstreifen stehen; seine vier Insassen blieben unverletzt. Der BMW kam nach rechts von der Fahrbahn ab, schleuderte die Böschung hinunter, überschlug sich und blieb im angrenzenden Acker auf dem Dach liegen. Fahrer und Beifahrer des BMW wurden leicht bis mittelschwer verletzt. Ein ebenfalls auf der linken Spur fahrender 33-jähriger Lenker eines Cadillac konnte zwar die Kollision mit dem ausscherenden BMW verhindern, prallte jedoch nach Vollbremsung mehrfach gegen die Mittelschutzplanke und kam anschließend mit dem massiv beschädigten Wagen auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen. Fahrer und Beifahrer des Cadillac erlitten schwere Verletzungen. Da die A 7 in Richtung Norden komplett gesperrt werden musste, übernahm die Feuerwehr die Umleitungen im Bereich des Autobahndreiecks. Da sich der Unfall nur wenige Hundert Meter nach dem Dreieck ereignet hatte und der Verkehr dort abgeleitet werden konnte, kam es zu keinem größeren Stau. Die auf dem kurzen Straßenstück vor der Unfallstelle wartenden Fahrzeuge konnten nach einer knappen Stunde einspurig vorbei geleitet werden. Die Sperrung ab dem Dreieck bis Nersingen musste bis zum Ende der Abschlepp- und Aufräumarbeiten etwa zwei Stunden lang aufrecht erhalten bleiben. Den gesamten Sachschaden an den Fahrzeugen sowie an der Autobahn gibt die Polizei mit rund 87 000 Euro an. Gegen den BMW-Fahrer wurde ein Strafverfahren eingeleitet.