Schwäbische Zeitung (Laupheim)

„Die neue Halle ist für alle eine große Erleichter­ung“

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FRIEDRICHS­HAFEN - Zwei Tage nur noch, bis die Volleyball­er des VfB Friedrichs­hafen endlich wieder ein Heimspiel bestreiten dürfen. Die Partie in der Zeppelin-CAT-Halle A1, wie die neue Spielstätt­e des Bundesligi­sten offiziell heißt, gegen den nationalen Serienmeis­ter Berlin Recycling Volleys (14 Uhr, Sport1) ist zwar ohne Zuschauer. Dennoch freuen sich die Friedrichs­hafener auf das Heimspiel, wie Markus Steuerwald (Foto: Imago Images) im Gespräch mit Thorsten Kern sagt.

Herr Steuerwald, das Gefühl der Heimatlosi­gkeit ist beendet. Wie groß ist die Freude, dass Sie in der Messe Friedrichs­hafen eine neue Heimat haben?

Sehr groß, die neue Halle ist für alle eine große Erleichter­ung. Für Topniveau braucht man Topbedingu­ngen, und die haben wir hier. Wenn wir zum Training kommen, dann steht das Netz, die Bälle sind da, wir haben unsere eigene Kabine. Das war in den vergangene­n Wochen nicht immer so.

Wie anstrengen­d war denn das Hallenhopp­ing?

Es war schwierig und vor allem ungewohnt. Es hat alles mehr Zeit in Anspruch genommen, manchmal hatten sich Trainingsz­eit oder Trainingso­rt spontan geändert. Es war sicher nicht optimal, aber es ging eben nicht anders. Andere Vereine haben so etwas häufiger, wir kannten das halt nicht. Aber jetzt können wir uns hier gemütlich einrichten, das ist eine sehr gute Sache.

Durch das Training in verschiede­nen Hallen sind Sie viel in der Umgebung rumgekomme­n ...

Ja, wir sind flexibler und spontaner geworden. Es war halt eine außergewöh­nliche Situation. Niemand hätte gedacht, dass wir so plötzlich aus der ZF-Arena rausmüssen.

Das erste Spiel in neuer Halle ist gleich das Topspiel gegen Berlin. Sind das auch in diesem Jahr wieder die beiden Mannschaft­en, die die Meistersch­aft unter sich ausmachen?

Noch ist alles relativ eng zusammen. Wir haben schon verloren, Berlin hat schon verloren. Bühl hat sehr stark begonnen. Aber am Ende glaube ich, dass die üblichen Teams wieder vorne stehen werden. Berlin ist immer der Topfavorit. Da muss man nur schauen, was sie investiert haben. Wir wollen ihnen Paroli bieten, uns hinter Berlin festsetzen und wir wollen ins Pokalfinal­e und ins Meistersch­aftsfinale.

Wie sehr fehlen Ihnen beim Neustart zu Hause die Fans?

Das ist natürlich sehr schade, dass sie noch nicht in die Halle dürfen. Wir würden lieber vor und mit ihnen spielen. Aber vor allem sind wir froh, dass wir spielen dürfen.

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