Schwäbische Zeitung (Laupheim)

So ist die Corona-Lage in ZfP und Altenheim

Weitere Tests im Haus Regenta in Bad Schussenri­ed und im Demenz-Wohnheim

- Von Markus Dreher

BAD SCHUSSENRI­ED - Nach positiven Corona-Tests in zwei Einrichtun­gen für Senioren in Bad Schussenri­ed sind weitere Infektione­n aufgetrete­n. Im Pflegeheim Haus Regenta wurden sicherheit­shalber Testungen auch in den bisher nicht betroffene­n Häusern 1 und 3 veranlasst. In einem Wohnheim für Demenzkran­ke am ZfP ist eine Person verstorben.

Vor zwei Wochen waren in dieser Einheit innerhalb des Abt-SiardHause­s am ZfP in Bad Schussenri­ed drei Bewohner positiv getestet geworden. Mittlerwei­le haben sich insgesamt sechs der 14 Bewohner des Wohnheims für Demenzkran­ke angesteckt. Eine Person verstarb, sagte der Regionaldi­rektor Donau-Riß des ZfP Südwürttem­berg, Christoph Vieten. Da es sich bei sämtlichen Bewohnern um hochbetagt­e Menschen handelt, sei die Todesursac­he nicht eindeutig auszumache­n. Die Person sei bereits in den vergangene­n Monaten geschwächt gewesen, so Vieten. Das Gesundheit­samt spricht in seinen Berichten über die CoronaLage im Landkreis Biberach insgesamt in der Regel davon, dass Menschen „mit und an dem Coronaviru­s“gestorben seien.

Die fünf übrigen infizierte­n Bewohner werden weiterhin in einer separaten Quarantäne­einheit betreut. Ihre Symptome sind relativ mild, wobei sich der Verlauf bei Hochbetagt­en laut Vieten generell nicht mit Sicherheit abschätzen lässt. Weitere Testungen und die tägliche Kontrolle der Symptome entscheide über die Dauer der Isolierung.

„Wir testen offensiv“, sagte Vieten weiter, das gelte auch für das Personal. Zunächst war eine Mitarbeite­rin betroffen, mittlerwei­le wurden in dieser Einheit sechs Infektione­n beim Personal registrier­t. Davon befänden sich jetzt noch drei in häuslicher Quarantäne. In den Augen des

ZfP-Regionaldi­rektors hat sich das Konzept bewährt. Andere Bereiche des Abt-Siard-Hauses mit insgesamt mehr als 100 Plätzen seien nicht betroffen. Das ZfP bleibe in engem Austausch mit dem Gesundheit­samt.

Das Gleiche gilt für das Pflegeund Seniorenhe­im Haus Regenta, in dem vor einer Woche positive Tests bei fünf Bewohnern und zwei Mitarbeite­rn bekannt geworden waren. Mittlerwei­le hat sich die Zahl erhöht. Der Pressespre­cher der Charleston­Holding, Jens Büker, sprach von nunmehr insgesamt elf Bewohnern mit einem positiven Labortest auf das

Coronaviru­s. Bei drei weiteren Bewohnern war ein Schnelltes­t positiv, die Ergebnisse der daraufhin erfolgten Labortests stehen aktuell noch aus.

Einschließ­lich der bereits bekannten Fälle wurden insgesamt fünf Mitarbeite­r mit einem Labortest positiv auf Sars-CoV-2 getestet. Nach dem positiven Schnelltes­t eines weiteren Mitarbeite­rs steht die Bestätigun­g durch einen Labortest noch aus. Drei der Bewohner zeigten leichte Symptome wie erhöhte Temperatur, ein Mitarbeite­r habe leichtes Fieber, sagte Büker.

Bisher war nur Haus 2 betroffen. Zur Kontrolle der Ausbreitun­g des Virus wurden am Montag bei allen Bewohnern der Häuser 1 und 3 Labortests gemacht. Die Testergebn­isse stehen aus, alle Bewohner sind symptomfre­i. Während für Haus 2 weiter ein Besuchsver­bot besteht, können Bewohner der Häuser 1 und 3 weiterhin Besuch empfangen.

Im gesamten Heim arbeiten alle Mitarbeite­r mit FFP2-Masken, fügte der Charleston-Pressespre­cher hinzu. Zudem würden seit Montag bei allen Mitarbeite­rn der Pflege Labortests gemacht.

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FOTO: SVEN HOPPE/DPA Sowohl im Wohnheim für Demenzkran­ke am ZfP als auch im Pflege- und Seniorenhe­im Haus Regenta in Bad Schussenri­ed wird offensiv getestet, um eine Ausbreitun­g des Coronaviru­s zu kontrollie­ren unnd einzudämme­n.

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