Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Corona-Ausbruch in Altenheim

Vier Infizierte wurden bisher gemeldet

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LANDKREIS NEU-ULM (hip) - Wenn sich das Corona-Virus in einer Seniorenei­nrichtung breitmacht, ist stets besondere Vorsicht angebracht, das haben in jüngster Zeit aufsehener­regende Fälle aus dem Alb-Donau-Kreis gezeigt. Jetzt wurden in einem Altenheim im Landkreis Neu-Ulm vier bestätigte Infektions­fälle gemeldet. Um welche Einrichtun­g es sich handelt, dazu machte das Landratsam­t auf Nachfrage keine näheren Angaben. Behördensp­recherin Kerstin Weidner versichert­e jedoch, es handle sich bisher nicht um schwere Fälle. Daher sei man noch zurückhalt­end mit der Ortsnennun­g. Die Infizierte­n seien umgehend von den anderen Bewohnern getrennt und es seien „Quarantäne­maßnahmen“eingeleite­t worden. Zudem wurden die anderen Senioren getestet. „Die Situation ist damit im Moment unter Kontrolle“, heißt es aus dem Landratsam­t. Die Zahl der bestätigte­n Fälle im Landkreis ist in den vergangene­n Tagen stetig gestiegen. Nach Darstellun­g des Landratsam­tes liegt die 7-Tage-Inzidenz mittlerwei­le bei 207,19. In Quarantäne befinden sich momentan 371 Menschen. Eingefange­n haben sie sich das Virus meist „im privaten Bereich“. Aktuell gibt es bestätigte Infektione­n an sieben Kindertage­seinrichtu­ngen in Altenstadt, Elchingen, Neu-Ulm, Senden und Weißenhorn. Hinzu kommen acht Schulen in Bellenberg, Neu-Ulm, Senden und Vöhringen. Es handle sich aktuell um einzelne Fälle und keinen größeren Ausbruch. In drei Asylunterk­ünften grassiert das Coronaviru­s. Insgesamt 19 Menschen haben sich aktuell angesteckt. Sie befinden sich in Quarantäne. Das Landratsam­t beteuert: „Ihre Versorgung mit Lebensmitt­eln und allem Notwendige­n ist sichergest­ellt.“Für die Asylunterk­unft in der Neu-Ulmer Reuttierst­raße hat die Behörde die Quarantäne wieder aufgehoben. Zeitweilig wurden die Zugänge von Sicherheit­spersonal bewacht.

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