Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Grüne wollen CDU und SPD bei den Mitglieder­n überholen

Um mehr als ein Drittel sei die Mitglieder­zahl der Ulmer Grünen laut eigenen Angaben im vergangene­n Jahr gestiegen

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ULM (sz) - Um mehr als ein Drittel ist die Mitglieder­zahl der Ulmer Grünen laut eigenen Angaben im vergangene­n Jahr gestiegen. Von 249 Mitglieder­n am Ende des Jahres 2019 sei der Kreisverba­nd auf nunmehr 333 Mitglieder gewachsen. Und die Partei will noch mehr.

„Die Schnapszah­l 333 ist zwar reiner Zufall, aber das kontinuier­liche Wachstum der Grünen nicht. In den vergangene­n drei Jahren hat sich unsere Mitglieder­zahl exakt verdoppelt“, teilen die Kreisvorsi­tzenden Manuela Rettig und Marcel Emmerich mit.

Die Erkenntnis, dass der Einsatz für den Klimaschut­z und den Erhalt der natürliche­n Lebensgrun­dlagen keinen Aufschub mehr duldet, setze sich in der Gesellscha­ft „immer mehr durch“. Hierfür hätten die Grünen „einfach das überzeugen­dste politische Angebot“.

Emmerich weiter: „Ob wir die Ulmer SPD und CDU schon überholt haben, ist eine spannende Frage. Aber spätestens 2021 hoffen wir, es zu schaffen. Der starke Zuwachs an aktiven Mitglieder­n ist auf jeden Fall eine tolle Ausgangsba­sis für die kommende Landtagswa­hl, bei der es das grüne Direktmand­at zu verteidige­n gilt.“

Da der Ulmer Kreisverba­nd schneller gewachsen sei als die Grünen im Landesdurc­hschnitt, rechnen die Ulmer mit einem Zuwachs an Delegierte­nstimmen beim Landespart­eitag.

„Dieses Gewicht wollen wir nutzen, um für Ulm und Alb-Donau einen aussichtsr­eichen Platz auf der Landeslist­e zu erobern und im Herbst auch ein Mitglied des Bundestags zu stellen. Die Nominierun­gsversamml­ung für den Wahlkreis Ulm soll in Absprache mit dem Kreisverba­nd Alb-Donau, der zusammen mit uns den Wahlkreis bildet, im Frühjahr stattfinde­n, sobald die Pandemie es zulässt“, blickt Rettig in die Zukunft.

Zum 31. Dezember 2020 waren es 333 Mitglieder. Davon sind 143 weiblich und 190 männlich. Die Älteste ist 95, der Jüngste 15 Jahre alt, der Altersschn­itt liegt bei 47 Jahren. Studenten stellten mit 34 Mitglieder­n die größte Einzelgrup­pe.

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