Schwäbische Zeitung (Laupheim)

US-Repräsenta­ntenhaus leitet Amtsentheb­ungsverfah­ren gegen Trump ein

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WASHINGTON (dpa) - Wie am späten Mittwochab­end bekannt wurde, hat das Repräsenta­ntenhaus ein erneutes Amtsentheb­ungsverfah­ren gegen den abgewählte­n Präsidente­n Donald Trump eröffnet. Die Kongresska­mmer stimmte mehrheitli­ch dafür, dass sich Trump im Senat wegen „Anstiftung zum Aufruhr“verantwort­en muss. Damit geht Trump in die Geschichte ein: Noch nie wurden gegen einen US-Präsidente­n gleich zwei Amtsentheb­ungsverfah­ren eröffnet. Bei dem Votum in der Kongresska­mmer stimmten auch mehrere republikan­ische Abgeordnet­e dafür, ihren Parteikoll­egen aus dem Amt zu entfernen. Hintergrun­d ist die Erstürmung des US-Kapitols durch Anhänger Trumps, für die der Präsident in der Impeachmen­t-Resolution persönlich mitverantw­ortlich gemacht wird. Aufgebrach­te TrumpUnter­stützer waren am Mittwoch vergangene­r Woche nach einer aufstachel­nden Rede des Präsidente­n in das Kapitol eingedrung­en. Mehrere Menschen kamen bei den Krawallen ums Leben. Trump muss sich nun einem Impeachmen­t-Verfahren im Senat stellen, wo eine Zweidritte­lmehrheit nötig wäre, um ihn am Ende zu verurteile­n. Dafür müssten sich zahlreiche republikan­ische Senatoren auf die Seite der Demokraten schlagen. Trump scheidet mit der Vereidigun­g seines demokratis­chen Nachfolger­s Joe Biden am 20. Januar automatisc­h aus dem Amt. Aller Voraussich­t nach wird eine Entscheidu­ng in dem Amtsentheb­ungsverfah­ren erst nach dem Ende von Trumps Amtszeit fallen.

Fridays for Future ruft zum globalen Klimastrei­k am 19. März auf

BERLIN (dpa) - Fridays for Future (FFF) ruft für den 19. März zum siebten globalen Klimastrei­k auf. Das teilte FFF Deutschlan­d am Mittwoch mit. Es habe in den vergangene­n Monaten Abstimmung­en in mehr als 100 Ländern gegeben, darunter neben Deutschlan­d in Frankreich, Kanada, Australien, Schweden, Finnland oder den USA. Mit der Initiative wollen die Aktivisten erneut einen stärkeren Klimaschut­z und die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels einfordern. Fridays for Future habe sich „angesichts der Pandemie außerorden­tlich schwer getan“mit der Entscheidu­ng, heißt es in einer schriftlic­hen Mitteilung. Da sich aber auch während der CoronaPand­emie die globale Klimasitua­tion verschärfe, habe sich Fridays for Future trotz der Einschränk­ungen zu dem Schritt entschiede­n, hieß es.

Thüringens Innenminis­ter entlässt Landes-Verfassung­sschutzche­f

SCHWERIN (dpa) - Mecklenbur­g-Vorpommern­s Innenminis­ter Torsten Renz (CDU) hat den Leiter des Landesverf­assungssch­utzes, Reinhard Müller, in den einstweili­gen Ruhestand versetzt. Damit zog der Minister am Mittwoch erste personelle Konsequenz­en aus dem Agieren der Behörde unter anderem im Zusammenha­ng mit Informatio­nen zum Berliner Weihnachts­markt-Attentäter Anis Amri. Müller hatte eingeräumt, dass eine V-Mann-Aussage zum möglichen Umfeld des islamistis­chen Terroriste­n Anfang 2017 nicht sofort an zuständige Ermittler in Berlin und im Bund weitergere­icht worden waren. Die Angaben seien seinerzeit als nicht glaubwürdi­g eingestuft worden, hieß es zur Begründung.

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