Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Parkgebühr­en: CDU-Antrag kostet bis zu 100 000 Euro

Vergünstig­tes Parken zur Belebung des Handels hätte Einnahmeau­sfall für Stadt zur Folge

- Von Roland Ray

LAUPHEIM - Bis zu zwei Stunden kostenfrei­es Parken soll 2021 sechs Monate lang auf allen von der Stadt Laupheim bewirtscha­fteten Stellplätz­en möglich sein, um die Kundenfreq­uenz nach dem Lockdown zu beleben und die finanziell­en Folgen für Handel und Gastronomi­e zu mildern. Das hat die CDU-Fraktion im Gemeindera­t vor Weihnachte­n beantragt. Noch ist über den kurzfristi­g eingereich­ten Vorstoß nicht entschiede­n. Die Stadtkämme­rei hat aber schon mal überschlag­en, auf wie viel Parkgebühr­en die Stadt verzichten müsste, sollte der CDU-Vorschlag zum Tragen kommen.

In diesem Fall werde mit einem Einnahmena­usfall von rund 100 000 Euro gerechnet, sagte die Finanzdeze­rnentin Elena Breymaier vorige Woche bei der Haushaltsb­eratung im Verwaltung­s- und Finanzauss­chuss des Gemeindera­ts – ein Betrag, der im Zahlenwerk noch nicht berücksich­tigt sei.

Auf Nachfrage der „Schwäbisch­en Zeitung“teilte Breymaier mit, dass in der Innenstadt bis zu 55 000 Euro an Parkgebühr­en wegbrechen könnten und im Parkhaus bis zu 45 000 Euro. Dazu kämen noch die Kosten für die Umprogramm­ierung der Parkschein­automaten. In der Ratssitzun­g am 1. Februar werde die Verwaltung genauer darauf eingehen.

Eine neue Tarifstruk­tur entspreche­nd dem CDU-Antrag in die Automaten einzuprogr­ammieren, werde rund 5000 Euro kosten, antwortete Dorothee Jerg, Leiterin des städtische­n Ordnungsam­ts, im Verwaltung­sund Finanzauss­chuss auf eine Frage von Stadtrat Erwin Graf (Freie Wähler).

Eine Programmie­rung durch städtische­s Personal vorzunehme­n ist laut Jerg nicht möglich – „wir müssen in solchen Fällen bei allen Automaten immer auf Fachfirmen zugehen“. Das gelte auch für die Automaten im neuen Parkhaus Rabenstraß­e.

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