Schwäbische Zeitung (Laupheim)
TTF in Saarbrücken ohne Chance
Tischtennis, Bundesliga: Ochsenhausen unterliegt ohne Calderano und Gauzy mit 0:3
SAARBRÜCKEN (sz) - Die TTF Liebherr Ochsenhausen haben am 13. Spieltag in der Tischtennis-Bundesliga beim amtierenden Deutschen Meister 1. FC Saarbrücken klar mit 0:3 verloren. Für die TTF war es die dritte Niederlage im dritten Ligaspiel 2021. Im Kampf um die Play-offs geht es auch aufgrund der Ergebnisse der Konkurrenten nun noch enger zu.
Die Ochsenhauser spielten in Saarbrücken nicht in Bestbesetzung. Die Saarländer traten mit ihrer Meistermannschaft an, während die TTF auf ihre beiden Topspieler Hugo Calderano und Simon Gauzy verzichteten, beiden eine Erholungspause gönnten und ihre „jungen Wilden“auflaufen ließen, von denen Kanak Jha mit seinen 20 Jahren der Senior war. Somit spielte für Ochsenhausen ein Team von im Schnitt etwas über 18 Jahren.
Besonders Maciej Kubik wusste bei seinem zweiten Bundesligaeinsatz überhaupt zu gefallen. Der 17-Jährige legte gegen Saarbrückens Darko Jorgic einen bärenstarken Auftritt hin, führte zunächst mit 1:0und wenig später mit 2:1-Sätzen. Der Sieg aber ging mit 3:2-Sätzen an Jorgic. „Ich freue mich sehr, heute die Chance bekommen zu haben. Ich denke, ich habe mich sehr gut geschlagen und kann mit meinem Spiel zufrieden sein“, sagte Kubik im Anschluss. „Wir sind heute mit einem sehr jungen Team angetreten und haben alles versucht. Aber Saarbrücken gehört nun einmal zu den besten Mannschaften der Liga.“
Kanak Jha hatte mit Shang Kun den ganz schwierig zu spielenden chinesischen Spitzenspieler der Saarländer zum Gegner, dennoch hätte es im zweiten Durchgang (10:12) fast zum Satzgewinn gereicht. „Sie haben eine sehr junge Mannschaft ins Rennen geschickt“, sagte Shang Kun, „trotzdem mussten wir uns hundertprozentig auf dieses Match konzentrieren.“Samuel Kulczycki konnte gegen den Weltranglisten-16. Patrick Franziska immerhin einen Satz gewinnen, unterlag am Ende aber schon ziemlich deutlich.
TTF-Cheftrainer Fu Yong war dennoch nicht unzufrieden mit der Performance seiner Schützlinge. „Natürlich ist es keine große Überraschung, dass wir heute mit dieser ganz jungen Mannschaft hier verloren haben. Doch alle haben gut gespielt und aufopferungsvoll gekämpft“, sagte er. „Gerade Maciej Kubik hat mir gegen Jorgic gut gefallen. Dass es noch nicht zum Sieg für ihn gereicht hat, ist seiner mangelnden Erfahrung zuzuschreiben.“
Ergebnisse: Darko Jorgic – Maciej Kubik 3:2 (9:11, 11:9, 10:12, 11:6, 11:5), Shang Kun – Kanak Jha 3:0 (11:8, 12:10, 11:7), Patrick Franziska – Samuel Kulczycki 3:1 (11:4, 9:11, 11:1, 11:8).