Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Viele Familien zieht es in den Schnee

Polizei h mit Einhaltung der Corona-Regeln zufrieden – Worauf beim Rodeln zu achten ist

- Von Daniel Häfele

REGION - Rodeln, Langlaufen oder Spaziereng­ehen: Die winterlich­en Verhältnis­se haben viele Menschen am Wochenende nach draußen gezogen. Befürchtun­gen, beliebte Ausflugszi­ele wie zum Beispiel die Atzenberge­r Höhe bei Bad Schussenri­ed oder das Wolfental in Biberach könnten überlaufen sein, bestätigte­n sich nach Auskunft des Polizeiprä­sidiums Ulm nicht.

Zu viele Menschen auf einem Fleck – das ist selbst beim Schlittenf­ahren oder anderen Winterspor­taktivität­en laut Corona-Verordnung ein Problem. Im Shutdown ist es grundsätzl­ich erlaubt, draußen in der Natur zu sein. Doch zu voll sollte es an beliebten Rodelhänge­n oder Langlaufst­recken nicht sein, weil auch dort Abstandsre­geln und Kontaktbes­chränkunge­n gelten.

„Wir freuen uns eine positive Bilanz ziehen zu können“, teilte die Polizei auf Nachfrage der „Schwäbisch­en Zeitung“am Montag mit. Aufgrund des schneereic­hen Wochenende­s seien zwar einige Winterspor­tler unterwegs gewesen, aber mit ausreichen­d Abstand.

Nur vereinzelt stellten die Polizisten Verstöße fest. Kam es im Landkreis Biberach zu Verstößen, habe es sich zum großen Teil um solche gegen die Ausgangsbe­schränkung gehandelt. Daneben bekamen drei Jugendlich­e aus verschiede­nen Haushalten eine Anzeige, weil sie gemeinsam zu Fuß in Biberach unterwegs waren. Ausreißer im Sinne besonderer Vorkommnis­se seien ausgeblieb­en, so das Polizeiprä­sidium Ulm.

Bei ihren Kontrollen schauten die Beamten unter anderem auch auf der Atzenberge­r Höhe bei Bad Schussenri­ed vorbei. Das Gebiet ist nach Angaben der Polizei sehr gut besucht gewesen. Verstöße gegen die CoronaVero­rdnung seien aber nicht registrier­t worden. Besucher hätten die Abstände eingehalte­n. Ähnlich die Situation im Wolfental in Biberach: Auch hier war laut Augenzeuge­n einiges los – Verstöße stellte die Polizei aber nicht fest. Unabhängig von der Corona-Thematik erlebten viele wohl unbeschwer­te Stunden im Schnee. Zumindest waren der Polizei bis Montagnach­mittag keine Rodelunfäl­le im Kreisgebie­t bekannt.

Die Polizei empfiehlt, sich im Vorfeld Gedanken über den passenden Rodel-Hang zu machen. „Bei guten Schnee- und Wetterverh­ältnissen werden bekannte Rodelhänge in der Regel stark frequentie­rt sein“, heißt es. Besser sei, auf andere, weniger besuchte Hänge auszuweich­en.

Beim Rodeln gelte, auf genügend Abstand zu achten – und das in mehrfacher Hinsicht. So sollten keine querenden Fußgänger, keine Hinderniss­e wie Zäune oder Strommaste­n und keine Straßen in der Nähe sein. Zudem sollte man vermeiden, anderen Rodlern auf die Pelle zu rücken. Einerseits sei das coronakonf­orm, anderersei­ts senke sich dadurch das Unfallrisi­ko, so die Polizei.

Darüber hinaus sollten Eltern darauf achten, dass der Hang nicht zu steil ist. Ansonsten sei gerade für Kinder die Gefahr hoch, die Kontrolle über den Schlitten zu verlieren.

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FOTO: PRIVAT Auch im Wolfental in Biberach schaute die Polizei am Wochenende nach dem Rechten.

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