Schwäbische Zeitung (Laupheim)
„Burgwiesen“könnte klimaneutral werden
BURGRIEDEN (te) - Mit dem Thema klimaneutrale Energieversorgung der Gebäude im künftigen Neubaugebiet „Burgwiesen“in Burgrieden hat sich der Gemeinderat befasst. Erste Gedanken für ein solches Konzept stellte Armin Lotter vom Energieversorger EnBW vor. Den Ausführungen folgte eine spannende Diskussion.
Angesichts des Wohnungsmangels würden Kommunen zunehmend Neubaugebiete planen, sagte Lotter. Dabei werde mehr denn je nach Lösungen gesucht, die möglichst klimaneutral mit Strom, Wärme, Effizienz und Mobilität aufwarten können, und das bei dauerhaft stabilen Kosten.
Ausführlich befasste sich Lotter damit, was den Menschen in einem neuen Quartier wichtig ist: Internet, Nahversorgung, Mobilität und ein klimafreundliches Konzept der Energieversorgung mittels Wärmeund Kältenutzung – in diesem Fall mithilfe der Rot. Diese Lösung gewinne noch an Bedeutung, weil sie nicht nur für das Gebiet „Burgwiesen“effektiv und nachhaltig sei, sondern man auch die angrenzenden Bestandsgebäude einbeziehen könne. Schmackhaft gemacht werden soll ein solches Konzept durch Fördermittel, wie Lotter an Beispielen bereits erfolgter Quartierentwicklungen, etwa in einer Ravensburger Kreisgemeinde, aufzeigte.
Ratsmitglied Frank Kozlowski eröffnete die Diskussion mit einer persönlichen Einschätzung. Man müsse sich im Klaren sein, dass nach der Pandemie das Thema Nachhaltigkeit wieder in den Vordergrund rücken werde. Der Klimawandel werde ein großes Thema sein, das Geld koste, pflichteten ihm andere am Ratstisch bei. Man verständigte sich darauf, das Projekt im Rat weiterzuverfolgen. Gemeinderätin Sandra Hörmann wünschte sich von der EnBW für weitere Beratungen eine Konzeption mit Zahlen und relevanten Fakten.