Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Helmut Claas konstruier­te den Unternehme­nserfolg

Geachteter Unternehme­r stirbt im Alter von 94 Jahren - „Förderer und Unterstütz­er des Standorts Bad Saulgau“

- Von Rudi Multer

BAD SAULGAU/HARSEWINKE­L - Anfang dieses Monats ist Helmut Claas im Alter von 94 Jahren gestorben. Der langjährig­e geschäftsf­ührende Gesellscha­fter, Aufsichtsr­atsvorsitz­ende und Vorsitzend­e des Gesellscha­fteraussch­usses der ClaasGrupp­e hat das Unternehme­n geprägt und maßgeblich seine Entwicklun­g zum Weltuntern­ehmen mit inzwischen 11 000 Mitarbeite­rn vorangetri­eben. Auch die Entwicklun­g des Claas-Standorts Bad Saulgau bleibt eng mit seinem Namen verbunden.

1969 übernahm das im Westfälisc­hen Harsewinke­l beheimatet­e Unternehme­n unter der Führung von Helmut Claas die damalige Saulgauer Landmaschi­nenfabrik Bautz. Kurz darauf kaufte Claas die Produktrec­hte der Firma Speiser in Göppingen. Durch die Übernahme dieser Produktpal­ette konnte die Produktion in Bad Saulgau ausgeweite­t werden. Er habe „das Werk der Schwaben Bautz in ihrem Sinne und nach den Grundsätze­n

eines ordentlich­en Familienun­ternehmens weiterführ­en wollen“, hatte Helmut Claas geäußert.

Helmut Claas hielt Wort. Millionen flossen in die Modernisie­rung und den Ausbau des Standorts. 1997 eröffnete das Unternehme­n eine neue, damals hochmodern­e Lackierung­sanlage, 2003 eröffnete Helmut Claas die neuen Fertigungs­anlagen, in den Jahren 2011-2013 investiert­e das Unternehme­n in ein neues Entwicklun­gszentrum mit Musterbau und Validierun­g. Claas in Bad Saulgau beschäftig­t heute 700 Mitarbeite­r. „Helmut Claas war all die Jahre ein Förderer und Unterstütz­er des Standorts Bad Saulgau“, sagt Uli Nickol, Leiter des Bereichs Futtermitt­elernte bei Claas am Standort Bad Saulgau. Über Pläne zur Werkserwei­terung informiert­e er sich bei einem letzten Besuch im Jahr 2018.

Der Unternehme­r war von Hause aus Landwirt mit abgeschlos­senem Studium, dabei stark an Technik interessie­rt. 1958 war er nach dem Studium in Paris und einer Tätigkeit bei Claas in Frankreich ins 1926 gegründete elterliche Familienun­ternehmen eingestieg­en.

 ?? FOTO: ROLAND RASEMANN ?? Bauarbeite­r montieren Leitplanke­n bei Waltershof­en.
Die A 96 beginnt als Weiterführ­ung der österreich­ischen Rheintal-Autobahn A 14 an der österreich­isch-deutschen Grenze im bayerische­n Von dort führt sie Richtung Norden und erreicht nach acht Kilometern das Bundesland Baden-Württember­g. In nordöstlic­her Richtung führt die A 96 an den Städten Wangen und Leutkirch vorbei. Dann überquert sie die Iller und erreicht wieder Bayern. Am Autobahnkr­euz Memmingen zweigt die A 96 nach München ab.
FOTO: ROLAND RASEMANN Bauarbeite­r montieren Leitplanke­n bei Waltershof­en. Die A 96 beginnt als Weiterführ­ung der österreich­ischen Rheintal-Autobahn A 14 an der österreich­isch-deutschen Grenze im bayerische­n Von dort führt sie Richtung Norden und erreicht nach acht Kilometern das Bundesland Baden-Württember­g. In nordöstlic­her Richtung führt die A 96 an den Städten Wangen und Leutkirch vorbei. Dann überquert sie die Iller und erreicht wieder Bayern. Am Autobahnkr­euz Memmingen zweigt die A 96 nach München ab.
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FOTO: CLAAS Helmut Claas †

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