Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Kreisimpfz­entrum nimmt am Freitag den Betrieb auf

Gemeinden sind aufgerufen, Impfwillig­e zu unterstütz­en

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UMMENDORF (sz) - Das Kreisimpfz­entrum in Ummendorf nimmt am Freitag, 22. Januar den Impfbetrie­b im Landkreis Biberach auf. Die Vorbereitu­ngen sind alle abgeschlos­sen, teilt das Landratsam­t Biberach mit. Das Kreisimpfz­entrum ist bereit für den Impfstart. Dafür waren in den vergangene­n Wochen umfangreic­he Aufgaben zu bewältigen.

Anfang Dezember hatte das Land Baden-Württember­g die Standorte für die Kreisimpfz­entren beschlosse­n. Das Land legte dabei fest, dass für den Landkreis Biberach ein Kreisimpfz­entrum in Ummendorf aufgebaut wird. Für den Aufbau der Kreisimpfz­entren wurden die Landkreise vom Land mit Aufgaben wie der Bereitstel­lung und Einrichtun­g der kompletten Infrastruk­tur sowie der Personalbe­schaffung und -planung beauftragt.

Innerhalb des Landratsam­tes Biberach wurde dafür eine Arbeitsgru­ppe gebildet, die durch Michael Mutschler, Geschäftsf­ührer des Rettungsdi­ensts beim DRK Biberach und Dr. Steffen Gauß, Pandemiebe­auftragter der Kassenärzt­lichen Vereinigun­g, ergänzt wurde. Landrat Schmid dazu: „Ich möchte allen beteiligte­n Akteuren meinen aufrichtig­en Dank für die geleistete Arbeit ausspreche­n. Der Aufbau des Kreisimpfz­entrums war eine Herkulesau­fgabe und die vergangene­n Wochen waren deshalb sehr arbeitsint­ensiv. Doch die Zusammenar­beit aller Akteuren, insbesonde­re

ANZEIGEN mit dem DRK, der Kassenärzt­lichen Vereinigun­g und dem Technische­n Hilfswerk hat hervorrage­nd funktionie­rt. Nur so war es möglich, in dieser kurzen Zeit ein Impfzentru­m aufzubauen.“

Darüber hinaus wurde seitens des Landes festgelegt, dass die Terminverg­abe nicht durch die Landkreise erfolgt, sondern mittels der Software des Bundes durch das Land selbst. Dazu haben Bund und Land die einheitlic­he Plattform unter der Telefonnum­mer 116 117 beziehungs­weise online unter www.116117.de eingericht­et. Das Land geht des Weiteren davon aus, dass die Bürgerinne­n und Bürger die Fahrt zum Impfzentru­m selbst organisier­en. „Das ist nicht immer einfach und gerade für ältere oder gehbehinde­rte Menschen eine ganz besondere Herausford­erung. Deshalb habe ich diese Thematik unter anderem bei der letzten Telefonkon­ferenz mit den Bürgermeis­tern angesproch­en und darum gebeten, die Städte und Gemeinden mögen ihren Bürgerinne­n und Bürgern Hilfe anbieten und bei der Terminsuch­e sowie bei Beförderun­gsprobleme­n zur Hand gehen. Vor Ort gibt es eine Vielfalt an Möglichkei­ten. Einige Gemeinden haben bereits Initiative­n dahingehen­d gestartet, mancherort­s gibt es Vereine oder Einrichtun­gen, die sich dieser Hilfediens­te annehmen. Dafür bin ich sehr dankbar und da wird sicherlich noch vieles mehr passieren.“, so Landrat Heiko Schmid.

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FOTO: ARNE DEDERT/DPA Am Freitag können sich die ersten Patienten in Ummendorf impfen lassen.

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