Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Talente müssen Juroren per Video überzeugen
Regionalentscheid von „Jugend musiziert“pandemiebedingt nur teilweise als Präsenzwettbewerb
ULM/BIBERACH (sz) - Der Wettbewerb „Jugend musiziert“muss dieses Jahr in veränderter Form stattfinden. Der bundesweit dreistufige Wettbewerb auf Regional-, Landes- und Bundesebene wird zum 58. Mal ausgetragen und ist wie alle Bereiche der Kultur von der Corona-Pandemie geprägt.
Um den Wettbewerb möglich zu machen, haben sich die Mitglieder des Landesmusikrats in Absprache mit den Regionalausschüssen eine alternative Form überlegt. So werden alle bereits angemeldeten Teilnehmer
ab Altersgruppe III (Jahrgang 2008) direkt zu einem erweiterten Landeswettbewerb weitergeleitet, der als Videowettbewerb abgehalten wird. Jeder Teilnehmer nimmt sein Programm im eigenen Zuhause auf und lädt es auf eine bereitgestellte Plattform hoch.
Zum eigentlich geplanten Termin des Landeswettbewerbs vom 17. bis 21. März werden die Fachjurys die Vorspiele bewerten. Für die Altersgruppen I (Jahrgänge 2011 und jünger) und II (Jahrgänge 2009/2010) wird der Regionalwettbewerb für
Ulm, den Alb-Donau-Kreis und den Kreis Biberach am 8. und 9. Mai in Ulm als Präsenzwettbewerb ausgetragen. Ob die Wertungsspiele öffentlich abgehalten werden können, hängt von der dann bestehenden Situation ab.
Insgesamt 200 Kinder und Jugendliche aus der Region wollen sich mit ihren Programmen den Fachjurys stellen. In diesem Jahr messen sie sich in den Solowertungen Blasinstrumente, Zupfinstrumente, Bass (Pop), Musical und Orgel sowie in den Ensemblewertungen Klavier vierhändig, Duo „Klavier und ein Streichinstrument“, Duo „Kunstlied: Singstimme und Klavier“sowie Schlagzeug-Ensemble.
Ausrichter von „Jugend musiziert“ist der Deutsche Musikrat, die Wettbewerbe stehen unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Den Regionalwettbewerb für die Region Ulm organisiert die Musikschule der Stadt Ulm federführend. Die Finanzierung des Wettbewerbs teilen sich die Stadt Ulm, der Landkreis Biberach und der AlbDonau-Kreis.