Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Sinkende Zahlen schlagen noch nicht durch
Verdachtsfälle und Corona-Patienten bestimmen weiterhin den Alltag im Sana-Klinikum Biberach
LANDKREIS BIBERACH (gw/sz) - Die derzeit langsam sinkenden Inzidenzwerte im Landkreis Biberach machen sich nur zeitlich verzögert im Klinikbetrieb bemerkbar. Das teilt das Biberacher Sana-Klinikum auf Anfrage der „Schwäbischen Zeitung“mit. Diese Erfahrung habe die Klinik bereits während der ersten Erkrankungswelle gemacht. Ursächlich hierfür sei „sicherlich der oftmals schleichende Krankheitsverlauf, der sich erst mit einem gewissen zeitlichen Versatz bis zur stationären Behandlungsbedürftigkeit manifestiert“. Das Sana-Klinikum versorgt derzeit (Stand 22. Januar) 41 Covid-19-Patienten, davon sieben intensivmedizinisch. Von diesen werden derzeit vier beatmet. Vor einer Woche waren es 40 Covid-19-Patienten. Vier Patienten mussten auf der Intensivstation behandelt, zwei von ihnen beatmet werden.
Die Abklärung sowie die isolierte Versorgung von Verdachtsfällen und Corona-Patienten – mit zum Teil langwierigen Krankheitsverläufen und Klinikaufenthalten – bestimmt somit weiterhin den Alltag im SanaKlinikum. Die weiterhin benötigten erweiterten Ressourcen in den Covid-19-Bereichen sowie die durch das Abstandsgebot bedingte reduzierte Belegungskapazität auf den Normalstationen machen ein striktes, adaptives Belegungs- und Entlassmanagement sowie die Verschiebung von medizinisch nicht dringlichen Eingriffen zudem weiterhin erforderlich.
Derweil hat das Kreisgesundheitsamt am Freitag 23 neue CoronaFälle gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 88,25 und hat sich im Vergleich zum Vortag (86,77) kaum verändert. Seit Beginn der Pandemie sind 4160 Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Davon gelten 3805 Personen (Vortag: 3762) wieder als genesen, 92 Personen sind verstorben. Die 263 aktuellen Corona-Fälle im Landkreis (Vortag: 283) verteilen sich auf folgende 38 Städte und Gemeinden: Biberach (31), Riedlingen (21), Laupheim (13), Maselheim (13), Kirchdorf (12), Schemmerhofen (12), Bad Schussenried (11), Ochsenhausen (11), Erlenmoos (10), Schwendi (10), Bad Buchau (9), Rot an der Rot (9), Eberhardzell (8), Ummendorf (8), Kirchberg (7), Ingoldingen (6), Langenenslingen (6), Mittelbiberach (6), Burgrieden (5), Dettingen (5), Ertingen (5), Hochdorf (5), Warthausen (5), Berkheim (4), Mietingen (4), Unlingen (4), Dürmentingen (3), Erolzheim (3), Gutenzell-Hürbel (3), Tiefenbach (3), Alleshausen (2), Tannheim (2), Uttenweiler (2), Achstetten (1), Attenweiler (1), Betzenweiler (1), Steinhausen/Rottum (1) und Wain (1). In den sieben übrigen Gemeinden gibt es derzeit keinen bestätigten Fall.