Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Südwest-Flughäfen können auf Finanzhilf­en hoffen

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BERLIN/STUTTGART (dpa) - Gute Nachrichte­n für die deutschen Flughäfen: Mit großer Mehrheit haben die Länder einem Vorschlag des Bundes für Corona-Hilfen in Höhe von einer Milliarde Euro zugestimmt. Das erfuhr die Deutsche PresseAgen­tur am Donnerstag aus Teilnehmer­kreisen der Finanzmini­sterkonfer­enz. Angesichts pandemiebe­dingter Einbrüche hoffen auch die Flughäfen im Südwesten auf finanziell­e Hilfen vom Staat.

Der Flughafen Friedrichs­hafen wollte keine aktuellen Angaben machen. Der Geschäftsf­ührer des Bodensee-Airport, Claus-Dieter Wehr, hatte Ende vergangene­n Jahres ein Minus von mindestens 80 Prozent bei den Erlösen erwartet, die 2019 bei 9,5 Millionen Euro gelegen hatten.

Der Geschäftsf­ührer der BadenAirpa­rk GmbH, Uwe Kotzan, sagte, allein in der Zeit von März bis Juni 2020 seien an dem Regionalfl­ughafen Karlsruhe/Baden-Baden Kosten von 500 000 Euro entstanden, weil der Betrieb trotz weitreiche­nder Reisebesch­ränkungen weiterlauf­en musste. Dies sei beispielsw­eise für Sanitätsfl­üge notwendig gewesen. Ein Ausgleich dieser Kosten sei schon beantragt, sagte Kotzan. „Wenn das kommt, ist uns schon ein ganzes Stück geholfen.“

Wie hoch die Verluste genau sind, wollte er vor Abschluss der Bilanz noch nicht beziffern. Die Zahl der Fluggäste war um rund 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken, bei der Fracht hatte es aber ein Plus von fast 56 Prozent gegeben.

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