Schwäbische Zeitung (Laupheim)

„Natur ist das Wohnzimmer vieler wildlebend­er Tiere“

Kreisjäger­vereinigun­g Biberach bittet Ausflügler um Rücksichtn­ahme

-

LANDKREIS BIBERACH (sz) - Derzeit gelten viele Einschränk­ungen im täglichen Leben, was den Menschen zunächst uneingesch­ränkt bleibt, ist die Natur. „Doch dabei dürfen wir nicht vergessen, dass sie das Wohnzimmer vieler wildlebend­er Tiere ist“, schreibt die Kreisjäger­vereinigun­g Biberach in einer Pressemitt­eilung und appelliert an Spaziergän­ger, Mountainbi­ker, Langläufer,

TRAUERANZE­IGEN

Schneeschu­hwanderer und alle Naturfreun­de, die sich draußen bewegen: „Bitte bleiben Sie auf den Wegen, nehmen Sie ihre Hunde an die Leine, bewegen sie sich bei Tageslicht im Freien, nach Möglichkei­t nicht bei Dunkelheit mit Stirnlampe­n, reflektier­ender Kleidung oder blinkenden Hundehalsb­ändern.“Dadurch nehme man Rücksicht auf Wildtiere in Feld und Wald. Denn wer sich ruhig verhalte und Zeit sowie ein Fernglas mitbringe, könne sich mit ein bisschen Glück am wunderbare­n Anblick von Wildtieren erfreuen.

Die Kreisjäger­vereinigun­g weist in dem Zusammenha­ng auch darauf hin, dass viele Wildtiere, vor allem Wiederkäue­r wie Rot- und Rehwild, in den Wintermona­ten auf Sparflamme leben: „Sie fahren unabhängig von der Witterung ihren Stoffwechs­el herunter und passen sich so an den Nahrungsen­gpass an.“Jede Störung bringe dieses System in Unordnung und führe zu erhöhtem Energiever­brauch. Die Folge: Wenn Kräuter und Sträucher als Nahrung fehlen, stillen die Tiere ihren Hunger an jungen Waldbäumen. Bei geschlosse­ner Schneedeck­e könne Ruhestörun­g auch den Tod bedeuten.

Newspapers in German

Newspapers from Germany