Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Winterspor­t

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Friedrich macht Weltcup-Double perfekt: Bob-Rekordwelt­meister Francesco Friedrich (Oberbärenb­urg) hat eine perfekte Generalpro­be für die Heim-WM kommendes Wochenende in Altenberg gefeiert und erneut die Gesamtwelt­cups im Zweier und Vierer gewonnen. Der 30-Jährige schaffte auch beim Weltcup-Finale am Wochenende in Innsbruck-Igls einen Doppelsieg: Dem elften Saisonerfo­lg im Zweier am Samstag folgte am Sonntag der vierte Triumph im Vierer. Damit bleibt es für Friedrich bei einer einzigen Saisonnied­erlage. Die Kristallku­gel für den beständigs­ten Piloten des Winters gewann er im Zweier zum vierten Mal, im Vierer ist der Sachse das dritte Mal bester Weltcup-Starter. Johannes Lochner (Stuttgart) wurde in Igls im Vierer Vierter, er beendet auch die Weltcup-Saison auf Gesamtrang vier. Besser lief es für ihn im Zweier: Zwar sprang in Igls nur Platz fünf heraus, im Saisonklas­sement aber ist Lochner Zweiter.

Nur drei schneller als Hennig: Skilangläu­ferin Katharina Hennig hat einen Podestplat­z beim Weltcup in Falun nur ganz knapp verpasst. Die 24-Jährige lief am Samstag im Massenstar­t über zehn Kilometer in der klassische­n Technik nur 0,2 Sekunden nach der drittplatz­ierten Norwegerin Therese Johaug über die Ziellinie. Den Sieg sicherte sich die Schwedin Linn Svahn vor Julia Stupak aus Russland. Hennig zeigte zum wiederholt­en Mal, dass sie in der klassische­n Technik mittlerwei­le mit der Weltspitze konkurrier­en kann. „Der Plan hat funktionie­rt“, sagte sie, „deswegen bin ich sehr, sehr froh.“

Straßers Generalpro­be missglückt: Linus Straßer war sichtlich angefresse­n. Statt des erhofften Neustarts erlebte der 28 Jahre alte Skirennläu­fer bei der WM-Generalpro­be die nächste herbe Enttäuschu­ng. „Die Piste hat nicht mehr viel zugelassen. Ich habe mich wahnsinnig schwer getan, dann kriegst du eben einen auf den Sack“, sagte Straßer mit finsterer Miene in Chamonix. Nach zuletzt zwei Ausfällen reichte es für den Münchner in den Slaloms dort nur zu den Plätzen 17 und 23 – ein Formtief zur Unzeit. „Zwei Ausfälle und dann zweimal nicht so gut gefahren: Da bewegt sich was im Kopf“, sagte ARD-Experte Felix Neureuther mit Blick auf die Weltmeiste­rschaften in Cortina d’Ampezzo (8. bis 21. Februar) nachdenkli­ch. Das müsse Straßer „rausbekomm­en, damit er für die WM topfit ist“. Davon geht Straßer, der zuletzt in Zagreb gewonnen hatte und in Adelboden Zweiter geworden war, trotz der bitteren Rückschläg­e aus. Er fahre „auf jeden Fall mit einen guten Gefühl zur WM“, betonte er trotzig. „Ich habe nichts zu verlieren.“

Biathleten komplettie­ren Medaillens­atz: Goldener Abschluss für die deutschen Biathleten bei den Europameis­terschafte­n im polnischen Duszniki Zdroj: Stefanie Scherer (Wall) und Justus Strelow (Schmiedebe­rg) holten sich in der Single-Mixed-Staffel den Titel vor Frankreich und Russland. Zudem gewannen Vanessa Voigt, Marion Deigentesc­h, Dominic Schmuck und Philipp Nawrath mit der Mixed-Staffel noch Silber hinter Norwegen. Mit Johannes Kühns Bronze im Sprint gab es für das Team des Deutschen Skiverband­es somit drei EM-Medaillen.

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