Schwäbische Zeitung (Laupheim)
„Etwas Einmaliges“
Stadt erwägt Benefizkonzert im Kastaniengarten
LAUPHEIM (ry) - Es ist guter Brauch, dass das Heeresmusikkorps Ulm im Frühjahr ein Benefizkonzert im Kulturhaus Schloss Großlaupheim spielt. Wegen Corona wird das heuer nicht möglich sein, doch die Stadtverwaltung hat nach Alternativen im Freien gesucht und ist fündig geworden. Der Kastaniengarten auf dem unteren Festplatz komme infrage, erklärte Lena Glück vom Bürgermeisteramt am Montag im Gemeinderat. Dort seien sowohl eine Bühne als auch Anschlüsse und WC vorhanden, sagte sie. Wie die Konzertveranstaltung im Detail ablaufen soll, sei noch nicht geklärt, so Glück; das hänge an den dann geltenden Corona-Verordnungen. „Für viele Bürgerinnen und Bürger wäre es aber sicher eine schöne Sache“, ist sie überzeugt.
„Eine super Idee“, lobte Hilmar Kopmann (FW). „Hoffentlich klappt’s. Die Bevölkerung lechzt nach Kultur.“Martina Miller (SPD) kann sich auch den Rathausvorplatz für das Konzert vorstellen. Diese „Bühne“funktioniere beim Brunnenfest prima. Anja Reinalter (OL) bewertete den Vorschlag kritisch und verwies auf ein Gutachten zum Zustand der Bäume. Anderseits wäre ein solches Konzert etwas Einmaliges. Die Verwaltung müsse verhindern, dass es Trittbrettfahrer gibt. Der Fraktionskollege Andreas Friedl zögerte: „Wir haben andere Baustellen nach Corona.“Ob man gleich wieder mit einem so großen Event starten sollte?
Am Ende kam man überein, das Konzertprojekt nochmals in den Fraktionen zu beraten.