Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Traktor-Protest gegen Insektenschutzgesetz in Friedrichshafen
FRIEDRICHSHAFEN (dpa) - Mit rund 150 Traktoren haben Landwirte in Friedrichshafen gegen ein vom Bund geplantes Insektenschutzgesetz demonstriert. Auf Transparenten mahnten sie am Dienstag: „No Farmer, no future“(Keine Landwirte, keine Zukunft). Im Fokus stehen Pläne zum Insektenschutz, die heute im Bundeskabinett beschlossen werden sollen. Dazu gab es am Dienstag deutschlandweit Proteste. Die Landwirte befürchten Einbußen wegen strikterer Vorgaben zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und fordern einen Stopp der Gesetzesinitiative. „Die Obstbauern vom Bodensee zeigen seit vielen Jahren, dass eine bienen- und insektenfreundliche Landwirtschaft bereits Praxis ist“, teilten Landwirte in Friedrichshafen mit. Neben Bauern hatten auch Landwirtschaftsminister aus mehreren Ländern massive Bedenken gegen das von Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) vorgelegte Gesetz geäußert.
Impftermine weiter mit Hindernissen – Hotline zum Neustart überlastet
STUTTGART (dpa) - Die neu strukturierte Vergabe von Corona-Impfterminen in Baden-Württemberg ist holprig angelaufen. Wie ein Sprecher des Sozialministeriums am Dienstag sagte, hatten am Montag etwa 305 000 Menschen versucht die Hotline 116 117 anzurufen. Rund 20 300 Anrufer seien durchgekommen – entweder sofort oder innerhalb der extra auf fünf Minuten begrenzten Wartezeit. Für alle anderen ertönte ein Besetztzeichen. „Der erste Montag war ein Ausnahmetag mit einer großen Bugwelle an Anrufern“, sagte der Sprecher. „Wir rechnen aber damit, dass sich die Lage in den nächsten Tagen entspannt und alle Anrufer bedient werden können.“Die Terminvergabe für eine Impfung gegen das Virus war erst am Montag auf ein sogenanntes Recall-System umgestellt worden. Dabei werden Menschen, die einen Termin haben möchten, registriert und bekommen ihn später mitgeteilt. Auf der Warteliste stünden aktuell, inklusive der Zahlen von Dienstagmittag, rund 26 800 Menschen. Weitere würden im Laufe der Woche dazukommen. Vom Beginn der kommenden Woche an sollten alle Wartenden zurückgerufen und mit einem Impftermin versorgt werden.