Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Spinnmilbe­n können im Winter auch Zimmerpfla­nzen befallen

Die Schädlinge lieben die aufgeheizt­e und trockene Luft in den Räumen

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Mitten im Winter machen sie sich scheinbar urplötzlic­h über die Zimmerpfla­nzen her – Spinnmilbe­n. Die Lebensbedi­ngungen sind dann, wenn die Zimmer schön warm aufgeheizt werden, perfekt für die Schädlinge. Und sie vermehren sich sehr stark. Gerade in Umgebungen mit trockener Heizungslu­ft fühlen sich die Spinnmilbe­n am wohlsten. Daher werden etwa die Pflanzen auf dem Fensterbre­tt über dem Heizkörper gerne von ihnen befallen.

Abhilfe kann das Erhöhen der Luftfeucht­igkeit mit einem Sprühnebel schaffen, erläutern die Experten der Gartenakad­emie RheinlandP­falz. Oder man stellt eine flache Schale mit Wasser unter den Topf der Zimmerpfla­nze. Man sollte aber alternativ nicht etwas überschüss­iges Gießwasser direkt im Topf belassen, denn diese Staunässe kann die Wurzeln faulen lassen. Ziel der Wasserscha­le sollte nur sein, dass sich die Luftfeucht­igkeit im Mikroklima um die Zimmerpfla­nze herum erhöht.

Spinnmilbe­n wandern zum Beispiel auch mit Pflanzen von Balkon, Terrasse und Garten ins Winterquar­tier im Haus und überdauern dort die kalten Tage im Warmen. Daher sollte man diese Pflanzen regelmäßig auf die Schädlinge kontrollie­ren.

Einen Befall erkennen Hobbygärtn­er an den kleinen, gelblich-weißen Sprenkeln an den Blättern. Diese werden später fahl, dann gelblich, und sie trocknen ein. Teils sind Blätter

und ganze Triebe mit feinen Gespinsten überzogen.

Die Schädlinge sind mit rund 0,5 Millimeter­n sehr klein. Sie sind gelblich-grün, rot oder braunschwa­rz und halten sich vor allem an der Unterseite der Blätter auf. (dpa)

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FOTO: CHRISTIN KLOSE/DPA Erhöht man mit dem Nebel aus einer Sprühflasc­he die Luftfeucht­igkeit direkt um eine Zimmerpfla­nze, ist sie besser vor Spinnmilbe­n geschützt.

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