Schwäbische Zeitung (Laupheim)

In der Mannschaft steckt Potenzial

Fußball, Landesliga: Ochsenhaus­en will unbedingt die Klasse halten

- Von Michael Mader

OCHSENHAUS­EN - Auch der SV Ochsenhaus­en setzt auf einen Restart der Fußball-Landesliga Anfang April. Trainer Thomas Przibille geht vorsichtig optimistis­ch an die Aufgabe heran. Nach zehn bislang absolviert­en Spielen steht der SVO mit 13 Punkten noch über dem Strich auf Rang zehn.

Der vor der Saison als einer der Abstiegska­ndidaten gehandelte SV Ochsenhaus­en hat nach Auffassung seines Trainer eine bislang gute Runde gespielt. „Mit der erreichten Punktzahl kann ich leben, obwohl wir bei etwas mehr Glück auch mindestens vier Punkte mehr haben könnten“, sagt Przibille, „aber es ist wie es ist.“

Der Coach hatte im Herbst seinen Verbleib in Ochsenhaus­en auch von nicht nur sportliche­n Aspekten abhängig gemacht. Da sei in den vergangene­n Monaten während des Lockdowns doch einiges passiert. Von den Kabinen über den Kunstrasen­platz bis hin zur Platzbesch­allung habe sich laut Przibille viel verbessert. „Das war auch bitter nötig, schließlic­h sind wir auch ein Vorbild und quasi das Aushängesc­hild der Region“, stellt der Trainer klar. Auch das Ambiente rund um den Platz müsse eben stimmen, dann kämen die Zuschauer noch viel lieber, zahlreiche­r und häufiger. Dennoch bleibt das sportliche Abschneide­n der Hauptgradm­esser und da liege man eben auch im Soll. „Wir müssen noch etwas konstanter werden in unseren Leistungen, dann bin ich sicher, dass wir die Klasse halten können.“Die Spiele in Albstadt und Laupheim hätten gezeigt, dass der SV Ochsenhaus­en in der Landesliga richtig aufgehoben ist. Aber auch schwächere Spiele mit verdienten Niederlage­n hätte es eben gegeben. Daran müsse man arbeiten.

Und das will Thomas Przibille auch in der kommenden Saison. „Ich habe das mit den Verantwort­lichen des Vereins, Frank Wohnhas und Albrecht Biechele, geklärt, dass ich auch in der nächsten Spielzeit noch Trainer des SVO bin.“Dass dies in der Landesliga sein wird, davon gehen alle aus in Ochsenhaus­en. „Wir haben dazu klar das Potenzial.“Der Kader ist in den vergangene­n Wochen

bis zum Transferen­de am 1. Februar nicht verändert worden. Es gab keine Zu-, aber auch keine Abgänge. „Für die neue Saison sind wir sowohl mit dem bestehende­n Kader als auch mit dem einen oder anderen Kandidaten im Gespräch.“

Przibille sucht wie so viele seiner Kollegen für alle Mannschaft­steile eine Verstärkun­g und hat dabei auch gewisse Ansprüche. „Landesliga­niveau sollten die Spieler schon haben.“Denkbar wären aber auch hoffnungsv­olle Talente aus Memmingen,

Ulm oder Illertisse­n, für die der Sprung in die jeweiligen ersten Mannschaft­en noch zu groß ist.

Przibille setzt darauf, dass die laufende Saison etwa an Ostern fortgesetz­t werden kann – vorausgese­tzt, die Zahlen lassen das zu – und die Saison mit einer Einfachrun­de plus Relegation abgeschlos­sen wird. Die Vorbereitu­ng müsste dann spätestens in etwa vier Wochen beginnen, damit ein einigermaß­en normaler Ablauf gewährleis­tet sei – mit Ausdauer-, Technik- und Taktiktrai­ning.

„Wir haben das große Ziel Klassenerh­alt vor Augen und können es aus eigener Kraft schaffen“, ist Przibille überzeugt von der Qualität seines Kaders. Im Gegenteil, so mancher Spieler stehe erst am Anfang seiner Entwicklun­g. Da könne noch viel passieren, wenn die Akteure bei der Stange bleiben. „Insgesamt bin ich sehr zufrieden und sogar stolz darauf, wie sich das Team entwickelt hat“, betont der Trainer, der ganz offensicht­lich für seine Aufgabe an der Rottum brennt.

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Trainer Thomas Przibille steht mit dem SV Ochsenhaus­en nach zehn bislang absolviert­en Spielen über dem Strich auf Rang zehn.

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