Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Von Wirtschaft bis Ehrenamt: Stoch führt Gespräche
Der SPD-Spitzenkandidat besucht auf seiner Wahlkampftour Laupheim
LAUPHEIM (sz) - Die Landtagswahl rückt näher und auch in Pandemiezeiten gehören Besuche von Spitzenkandidaten der Parteien zum Wahlkampfprogramm. Der Spitzenkandidat der SPD, Andreas Stoch, war nun zusammen mit der SPD-Lantagskandidatin für den Wahlkreis Biberach, Bettina Weinrich, in Laupheim. Wirtschaft, Bildung und bürgerschaftliches Engagement lauteten die Themen des Besuchs, Stationen bildeten der Einzelhandel, das Haus des Kindes, das Museum zur Geschichte von Christen und Juden und der Planetenweg. Über die Gespräche, unter anderem mit dem TreffpunktVorsitzenden Harry Remane, berichtet die SPD in einer Pressemitteilung.
Nach einem Treffen mit Vertretern der Verfassten Studierendenschaft der Hochschule Biberach ging es für SPD-Spitzenkandidat Andreas Stoch, die Landtagskandidatin für den Wahlkreis Biberach, Bettina Weinrich, und SPDErsatzkandidat Wolfgang Heinzel (Wahlkreis Biberach) weiter nach Laupheim. „Die leere Innenstadt verdeutlichte die massiven Auswirkungen der Corona-Pandemie“, heißt es in der Pressemitteilung der SPD. Harry Remane, Vorsitzender der
Werbegemeinschaft „Treffpunkt Laupheim“, informierte über die aktuellen Geschäftsbedingungen und die umfassenden Hygienemaßnahmen in seinem Sportgeschäft. Wie die SPD nach dem Gespräch berichtet, kritisierte Remane die zögerliche Auszahlung der Wirtschaftshilfen an die Unternehmen. Die Novemberund Dezemberhilfen müssten endlich bei den Antragstellern ankommen, sagte Andreas Stoch und ging zudem auf die Einteilung der Geschäfte bei den verordneten Schließungen ein. Weinrich kritisierte, dass der Einzelhandel sich mit sehr guten Hygienekonzepten auf die Pandemie vorbereitet hatte und nun dennoch schließen musste. Stoch forderte, der Einzelhandel brauche von der Politik einen klaren Plan, unter welchen Bedingungen er mit einer Wiederöffnung rechnen könne.
Im Anschluss begleitete SPDStadträtin Martina Miller die Besucher zum Haus des Kindes. Familien erhalten hier die ganze Bandbreite an Bildung und Betreuung von Krippe bis einschließlich Grundschule. Bettina Weinrich bekräftigte die Forderung der SPD nach gebührenfreien Kitas. Stoch sah das Land in der Pflicht, den Kommunen die entgangenen Betreuungsgebühren während der Pandemie zu erstatten.
Bei strahlender Wintersonne spazierten die Kandidaten durch den Park zum Schloss Großlaupheim, wo. SPD-Stadträtin Edith Lorenz-Henselmans die wechselvolle Geschichte im Zusammenleben von Christen und Juden in Laupheim erklärte.
Einen Blick auf den Planetenweg ermöglichte Michael Roosz, ehrenamtlicher Mitarbeiter von Planetarium und Sternwarte. Roosz erläuterte das umfassende Aufgabengebiet der Amateurastronomie, die Bildungsarbeit und Jugendförderung leistet. Dieses Engagement lobte der SPDSpitzenkandidat als ein Beispiel für den gesellschaftlicher Zusammenhalt, ohne den zahlreiche Projekte nicht umsetzbar wären.