Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Adidas stellt US-Tochter Reebok zum Verkauf

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HERZOGENAU­RACH (dpa) - Der fränkische Sportartik­elherstell­er Adidas trennt sich von seiner USTochter Reebok. Das Unternehme­n habe beschlosse­n, einen formalen Prozess einzuleite­n, „der auf die Veräußerun­g von Reebok abzielt“, teilte Adidas am Dienstag in Herzogenau­rach mit. In Zukunft wolle sich das Unternehme­n darauf konzentrie­ren, die führende Position der Marke Adidas weltweit weiter zu stärken.

Ein Käufer gibt es derzeit nicht. Wenngleich der Kreis der Interessen­ten illuster ist. Unter anderem hat die US-Basketball-Legende Shaquille O’Neal Interesse angemeldet. O’Neal hat sich nach seiner aktiven Sportler-Laufbahn als erfolgreic­her Geschäftsm­ann etabliert. Auch der US-Rapper Master P. soll Interesse bekundet haben, mehrere Finanzinve­storen ebenso.

Die US-Tochter werde vom ersten Quartal an als „aufgegeben­er Geschäftsb­ereich“ausgewiese­n. „Nach sorgfältig­er Abwägung sind wir zu dem Schluss gekommen, dass Reebok und Adidas ihr Wachstumsp­otenzial unabhängig voneinande­r deutlich besser ausschöpfe­n können. Wir werden in den kommenden Monaten mit Hochdruck daran arbeiten, eine erfolgreic­he Zukunft für die Marke Reebok und das Team dahinter zu gewährleis­ten“, sagte AdidasVors­tandschef Kasper Rorsted.

Rorsted hatte bereits zum Jahreswech­sel angekündig­t, zu prüfen, ob ein Verkauf sinnvoll sein könnte. Weitere Details zur strategisc­hen Ausrichtun­g von Adidas bis 2025 will der Konzern am 10. März. Einen Zeitrahmen für den Verkauf gebe es derzeit nicht, sagte eine Sprecherin.

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