Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Wieder aufgesprun­gen

Volker Zeh möchte weiterhin VfB-Präsident werden

-

STUTTGART (falx) - Während das Personalka­russell des VfB Stuttgart in den letzten Tagen vor allem Leute abgeworfen hat, sind nun sogar einige neue Gesichter auf das Rad aufgesprun­gen. Doch nicht nur das, ein augenschei­nlich bereits Abgeworfen­er hat sich irgendwie dann doch noch mit einem Finger festgekral­lt und versucht, sich irgendwie wieder auf das Karussell zu ziehen. Sein Name: Volker Zeh. Denn obwohl der Unternehme­r vom Vereinsbei­rat des VfB nicht für die Wahl nominiert wurde, will Zeh weiter Präsident des Bundesligi­sten werden. „Wieso der Beirat den Mitglieder­n die Chance nimmt, von zwei Kandidaten den Besseren zu wählen, verstehe ich nicht. Da wurde die Demokratie mit Füßen getreten!“, sagte der 56-Jährige der „Bild“.

Besonders brisant: Der VfB hatte verkündet, dass sich trotz eingesetzt­er Headhunter-Agentur und diverser Gespräche kein Kandidat gefunden hätte, der bereit gewesen wäre, bei der Wahl auf der Mitglieder­versammlun­g gegen den aktuellen Präsidente­n Claus Vogt anzutreten. Daher sei Vogt der einzigen Kandidat am 28. März. Für Zeh unbegreifl­ich. „Ich würde mich sehr freuen, wenn Claus Vogt die Herausford­erung annimmt. Wenn er demokratis­che Prozesse gutheißt, kann er nicht zufrieden sein, alleiniger Kandidat zu sein“, sagte Zeh. „Die Mitglieder müssen wählen können. Was ist ein

Wahlrecht wert, wenn nur ein Kandidat zur Wahl steht?“

Zudem habe er laut eigener Aussage für die Absage vom VfB keine Begründung erhalten. Der Unternehme­r hofft nun auf ein Entgegenko­mmen von Vogt. Denn Zeh will weiter VfB-Präsident werden.

Ihre Ämter inne haben dagegen ab sofort Rainer Weninger und Prof. Dr. André Bühler. Der Vereinsbei­rat des VfB Stuttgart 1893 e.V. wählte Weninger einstimmig zum Vorsitzend­en. Zum Stellvertr­eter wurde Prof. Dr. André Bühler gewählt, ebenfalls einstimmig. Diese Besetzunge­n waren nötig geworden, nachdem am Sonntag gleich drei Mitglieder des Beirates ihre Ämter aus persönlich­en Gründen niedergele­gt hatten. Damit dürfte das muntere Wechselspi­el der Personen im Zuge der Datenaffär­e sowie des Führungsst­reites aber noch nicht beendet sein.

 ?? FOTO: PRANTER/IMAGO IMAGES ?? Volker Zeh
FOTO: PRANTER/IMAGO IMAGES Volker Zeh

Newspapers in German

Newspapers from Germany