Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Für gesündere Luft im Klassenzimmer
Stadt stattet drei Schulen mit Lüftermodulen aus
LAUPHEIM (ry) - Sollte die Stadt Lüftungsgeräte für den Präsenzunterricht an den Schulen unter CoronaBedingungen anschaffen? Im Dezember hatte die Fraktion der Offenen Liste im Gemeinderat beantragt, unter anderem diese Frage zu prüfen.
Die Stadtverwaltung hat sich kundig gemacht, was aktuell an technischen Lösungen angeboten wird und infrage kommen könnte, um die Ansteckungsgefahr im Klassenzimmer zu verringern – und das Produkt des Ummendorfer Maschinenbau-Ingenieurs Reiner Stöveken für gut befunden. Er ersetzt Fensterteile, etwa die Oberlichter, durch Lüftermodule. Sie transportierten verbrauchte Luft fortlaufend nach draußen, in Deckennähe, fast lautlos. Die Tür zum Klassenzimmer muss dabei einen Spalt aufbleiben. Dann, so Stöveken, klappe der Luftaustausch.
Eine Umfrage unter Laupheims Schulen habe ergeben, dass das CarlLaemmle-Gymnasium und die Grundschulen in Untersulmetingen und Bihlafingen solche Lüftermodule haben möchten, berichtete Josef Schoch, Dezernent für Bildung, Betreuung und Soziales, jüngst im Gemeinderat. Ein Test in Untersulmetingen
sei erfolgreich verlaufen. Ein Modul pro Klassenzimmer soll nun in diesen Schulen verbaut werden, zum Stückpreis von rund 700 Euro. Finanzieren will die Stadt die Anschaffung mit Corona-Finanzhilfen des Landes.
Die Lüftermodule aus Ummendorf sind bereits in etlichen Schulen im Einsatz, unter anderem in Ochsenhausen.