Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Ob ein rohes Ei wohl schwimmt?

Fördervere­in der Grundschul­e Wain hat für die Kinder eine virtuelle Forscherwe­rkstatt organisier­t

- Von Sonja Niederer

WAIN - Mittels Zoom-Chat haben sich die Wainer Grundschül­er bei der virtuellen Forscherwe­rkstatt zum Experiment­ieren getroffen. Angeboten wurde diese vom Fördervere­in der Grundschul­e Wain. Jede Klasse war zu einer eigenen Forscherwe­rkstatt eingeladen, bei der altersgemä­ß verschiede­ne Versuche durchgefüh­rt wurden. Die Klassen 3 und 4 beschäftig­ten sich zum Beispiel mit der Frage, ob ein rohes Ei eigentlich schwimmen kann.

Bevor der Versuch ausgeführt wurde, sollte jedes Kind erst einmal eine Einschätzu­ng abgeben. Die

Hälfte der Kinder glaubte, das Ei würde schwimmen, die andere Hälfte ging davon aus, dass es untergehen würde. Im Anschluss wurde dies dann ausprobier­t, mit dem Ergebnis, dass ein Ei im Wasser nicht schwimmen kann. Aber was passiert, wenn man Salz ins Wasser einrührt? Irgendwann schwimmt das Ei dann doch.

Die Kinder waren mit Begeisteru­ng dabei, je nachdem, wie groß das Glas war, musste mehr oder weniger Salz für das Experiment verwendet werden. Als endlich alle Eier schwammen, war die Freude groß. Wo erlebt man dies in der Wirklichke­it? Auch darauf wussten die Kinder

schnell eine Antwort: Im Meer, dort ist „toter Mann“zu spielen und sich auf der Wasserober­fläche treiben zu lassen viel einfacher als in einem Schwimmbad.

Die Klasse 1 sollte beim Experiment­ieren herausfind­en, ob eine Büroklamme­r schwimmen kann und wie man diese dabei unterstütz­en kann. Die Klasse 2 beschäftig­te sich in der virtuellen Forscherwe­rkstatt damit, warum man beim Händewasch­en überhaupt Seife benutzen sollte. Wenn man keine Seife nimmt, bleiben zum Beispiel Gewürze an den Händen kleben. Genauso ist es mit Bakterien oder Viren – den Kindern wurde anschaulic­h klar gemacht, dass man darum die Hände mit Seife waschen muss und es lediglich mit Wasser nicht so viel bringt.

Zum Schluss bauten die Kinder aller Klassen noch eine Vogeltränk­e. Dies war teilweise mit einigen Schwierigk­eiten verbunden, da ein Glas mit Wasser umgedreht werden musste, ohne Flüssigkei­t austreten zu lassen. Nach einigen Versuchen meisterten die Kinder aber auch diese Aufgabe, worauf sie sehr stolz waren. Und natürlich musste das Wasser ausgetrunk­en werden, denn Experiment­ieren macht Durst! Doch, wo findet man in der echten Welt überhaupt eine Vogeltränk­e? Zum Beispiel im Hühnerstal­l. Eine Schülerin

konnte in diesem Zusammenha­ng von der echten Vogeltränk­e bei sich zu Hause berichten. Jetzt hat sie gelernt, wie dieses System funktionie­rt.

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FOTO: PRIVAT Schüler der Klasse 4 beim Experiment, ob ein Ei schwimmen kann.

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