Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Ob ein rohes Ei wohl schwimmt?
Förderverein der Grundschule Wain hat für die Kinder eine virtuelle Forscherwerkstatt organisiert
WAIN - Mittels Zoom-Chat haben sich die Wainer Grundschüler bei der virtuellen Forscherwerkstatt zum Experimentieren getroffen. Angeboten wurde diese vom Förderverein der Grundschule Wain. Jede Klasse war zu einer eigenen Forscherwerkstatt eingeladen, bei der altersgemäß verschiedene Versuche durchgeführt wurden. Die Klassen 3 und 4 beschäftigten sich zum Beispiel mit der Frage, ob ein rohes Ei eigentlich schwimmen kann.
Bevor der Versuch ausgeführt wurde, sollte jedes Kind erst einmal eine Einschätzung abgeben. Die
Hälfte der Kinder glaubte, das Ei würde schwimmen, die andere Hälfte ging davon aus, dass es untergehen würde. Im Anschluss wurde dies dann ausprobiert, mit dem Ergebnis, dass ein Ei im Wasser nicht schwimmen kann. Aber was passiert, wenn man Salz ins Wasser einrührt? Irgendwann schwimmt das Ei dann doch.
Die Kinder waren mit Begeisterung dabei, je nachdem, wie groß das Glas war, musste mehr oder weniger Salz für das Experiment verwendet werden. Als endlich alle Eier schwammen, war die Freude groß. Wo erlebt man dies in der Wirklichkeit? Auch darauf wussten die Kinder
schnell eine Antwort: Im Meer, dort ist „toter Mann“zu spielen und sich auf der Wasseroberfläche treiben zu lassen viel einfacher als in einem Schwimmbad.
Die Klasse 1 sollte beim Experimentieren herausfinden, ob eine Büroklammer schwimmen kann und wie man diese dabei unterstützen kann. Die Klasse 2 beschäftigte sich in der virtuellen Forscherwerkstatt damit, warum man beim Händewaschen überhaupt Seife benutzen sollte. Wenn man keine Seife nimmt, bleiben zum Beispiel Gewürze an den Händen kleben. Genauso ist es mit Bakterien oder Viren – den Kindern wurde anschaulich klar gemacht, dass man darum die Hände mit Seife waschen muss und es lediglich mit Wasser nicht so viel bringt.
Zum Schluss bauten die Kinder aller Klassen noch eine Vogeltränke. Dies war teilweise mit einigen Schwierigkeiten verbunden, da ein Glas mit Wasser umgedreht werden musste, ohne Flüssigkeit austreten zu lassen. Nach einigen Versuchen meisterten die Kinder aber auch diese Aufgabe, worauf sie sehr stolz waren. Und natürlich musste das Wasser ausgetrunken werden, denn Experimentieren macht Durst! Doch, wo findet man in der echten Welt überhaupt eine Vogeltränke? Zum Beispiel im Hühnerstall. Eine Schülerin
konnte in diesem Zusammenhang von der echten Vogeltränke bei sich zu Hause berichten. Jetzt hat sie gelernt, wie dieses System funktioniert.