Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Die Flurbereinigung verändert Grenzverläufe
Roter Gemarkung wird künftig etwas größer sein – Das Verfahren ist nach Angaben von Bürgermeister Josef Pfaff weit fortgeschritten
BURGRIEDEN - Flurneuordnungen benötigen viel Zeit und Überzeugungsarbeit. Dass bei solchen Vorhaben ganz unterschiedliche Interessen unter einen Hut gebracht werden müssen, wissen die von der Flurbereinigung Burgrieden betroffenen Grundstückseigentümer nur allzu gut.
Das Thema wurde bei einer ersten großen Informationsveranstaltung im April 2006 einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. „Gehen Sie von sieben Jahren Dauer des Verfahrens aus“, prognostizierten seinerzeit die Behörden- und Referatsleiter von der Flurbereinigungsbehörde in Biberach.
15 Jahre sind seither ins Land gezogen. Jetzt war der Zeitpunkt gekommen, in einer öffentlichen Gemeinderatssitzung das Thema wieder einmal zur Sprache zu bringen.
„Die Flurbereinigung ist weit fortgeschritten, die vorläufige Besitzeinweisung ist bereits erfolgt“, rekapitulierte Bürgermeister Josef Pfaff. Durch die Bildung neuer Flurstücke im Rahmen dieser Flurneuordnung komme es zu einem geringfügig neuen Grenzverlauf zwischen den Gemarkungen Bronnen und
Oberholzheim, der Gemeinde Achstetten einerseits sowie der Gemeinde Burgrieden andererseits. Die Änderungen wurden auf einer Karte den Burgrieder Räten vorgestellt.
Außerdem ergaben sich Veränderungen zwischen den Gemarkungen Burgrieden und Rot, mit der Folge, dass die Roter Gemarkung künftig etwas größer sein wird. Im Übrigen, so Pfaff, habe die untere Flurbereinigungsbehörde beim Landratsamt Biberach darauf geachtet, dass die Änderungen flächengleich erfolgen. Im Zuge der Flurbereinigung Burgrieden sei es zweckmäßig gewesen, die Gemeindegrenzen zwischen der Gemeinde Burgrieden und der Gemeinde Achstetten dem neuen Straßenund Wegenetz anzupassen und so erkennbare Gemeindegrenzen zu schaffen, heißt es im Erläuterungsbericht von Lioba Jäger von der unteren Flurbereinigungsbehörde.
Der Gemeinderat nahm die Informationen zur Kenntnis und stimmte einmütig der Änderung der Gemeindegrenzen zwischen Burgrieden und Achstetten im Zuge der Flurbereinigung Burgrieden zu. Gleichzeitig wird die Behörde in Biberach gebeten, im Flurbereinigungsplan das „Erforderliche zu veranlassen“.