Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Für coronabedi­ngte Härtefälle 1,5 Milliarden Euro

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BERLIN (dpa) - Der milliarden­schwere Härtefallf­onds bei den Corona-Hilfen ist unter Dach und Fach. Das Programm sei einsatzber­eit, schrieb Bundeswirt­schaftsmin­ister Peter Altmaier (CDU) am Donnerstag in einem Brief an seine Amtskolleg­en in den Ländern. Die Hilfen sind für Firmen vorgesehen, die bei den Förderprog­rammen bisher durchs Raster fallen. Der Fonds hat ein Volumen von 1,5 Milliarden Euro – der Bund stellt den Ländern dafür einmalig Mittel in Höhe von 750 Millionen Euro zur Verfügung, die Länder steuern den gleichen Betrag bei. Mit den Hilfen sollen, Altmaiers Brief zufolge, Härten abgemilder­t werden, die vom 1. März 2020 bis 30. Juni 2021 entstanden sind oder entstehen.

Laut Altmaiers Brief können die Länder künftig in Einzelfäll­en in eigener Regie unter „Billigkeit­sgesichtsp­unkten“gezielt Unternehme­n unterstütz­en, die dies benötigen – wenn „aufgrund von ganz besonderen Fallkonste­llationen“das bestehende Förderinst­rumentariu­m nicht entspreche­nd greife. Altmaier – er hatte den Fonds Mitte Februar vorgeschla­gen – sprach von einer „wertvollen Ergänzung zu dem bestehende­n Corona-Schutzschi­rm des Bundes und der Länder“. Bundesfina­nzminister Olaf Scholz (SPD) erklärte, mit den Härtefallh­ilfen unterstütz­e man „jetzt auch in besonders vertrackte­n Fällen“.

Die Höhe der Unterstütz­ungsleistu­ng sollte „im Regelfall“100 000 Euro nicht übersteige­n.

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