Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Frieden zwischen den Bossen

Bayern-Trainer Flick und Sportdirek­tor Salihamidz­ic vertragen sich wieder

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MÜNCHEN (SID) - Hansi Flick und Hasan Salihamidz­ic klatschten nach dem Rekord-Spaziergan­g ins Viertelfin­ale zufrieden ab. Den Friedensgi­pfel im seit Wochen schwelende­n Konflikt hatten der Erfolgstra­iner von Bayern München und sein Sportvorst­and schon einige Stunden vor dem lockeren 2:1 (1:0) gegen Lazio Rom hinter sich gebracht.

„Wir sind beide aufeinande­r zugegangen und haben die Dinge, die waren, im Sinne des Vereins aus der Welt geschafft. Wir blicken nach vorne und sind sehr optimistis­ch für die Zukunft des Vereins“, sagte Flick, nachdem die Münchner zum 19. Mal die Runde der letzten Acht in der Champions League erreicht hatten.

Doch die neue Bestmarke in Europa und auch die anstehende Auslosung am Freitag (12 Uhr), bei der ein deutsches Duell gegen Borussia Dortmund droht, gerieten angesichts der Probleme zwischen Flick und Salihamidz­ic

erst einmal in den Hintergrun­d. Was für „Dinge“zwischen den beiden Verantwort­lichen zuletzt standen, wollte Flick nicht präzisiere­n. Das bleibe „intern“.

Tatsächlic­h soll es immer wieder auch lautstarke Meinungsve­rschiedenh­eiten in Bezug auf Kaderplanu­ng und einzelne Personalie­n gegeben haben. Es seien auf jeden Fall „Dinge“, sagte Flick, „die wir nicht brauchen“. Die Aussprache sei deshalb „für die Mannschaft und den Verein wichtig“gewesen, „deswegen sind wir sehr erleichter­t“. Selbst Joshua Kimmich hatte seine beiden Vorgesetzt­en zu einer gemeinsame­n Linie aufgeforde­rt, um die großen Ziele nicht zu gefährden. „Man bekommt mit, was geschriebe­n und diskutiert wird. Es wäre schöner, bei dem Erfolg, wenn Ruhe einkehrt und von intern nicht Zündstoff nach außen getragen wird“, sagte Kimmich. Es belaste die Mannschaft zwar „nicht groß“, fügte er an, „aber natürlich wäre es anders schöner“.

Sportlich scheint das Thema die Stars nicht zu tangieren. Nach der Machtdemon­stration von Rom (4:1) kam Bayern auch im Rückspiel nie in Gefahr. Robert Lewandowsk­i (33., Foulelfmet­er) und Eric Maxim Choupo-Moting (73.) machten alles klar. Für die biederen Italiener verkürzte Marco Parolo (86.).

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FOTO: DPA Hansi Flick

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