Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Fernduell um Platz zwei

Tischtenni­s, Bundesliga: Ochsenhaus­en gastiert am letzten Punktrunde­n-Spieltag bei Bergneusta­dt

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OCHSENHAUS­EN (sz) - Nach den beiden Topturnier­en und dem Olympia-Qualifikat­ionsturnie­r am Persischen Golf ist am Wochenende wieder Bundesliga­tischtenni­s angesagt. Der 22. und letzte Spieltag der regulären Punktrunde steht nach der vierwöchig­en Ligapause auf dem Programm und die TTF Liebherr Ochsenhaus­en, die zuletzt fünfmal in Folge gewonnen haben, wollen sich auch zum Ende keine Blöße geben und mit einem weiteren Erfolgserl­ebnis im Rücken in die Play-offs gehen. Die TTF gastieren beim TTC Schwalbe Bergneusta­dt (Sonntag, 15 Uhr).

Die Ochsenhaus­er werden die Runde als Zweiter oder Dritter abschließe­n, gleiches gilt für den 1. FC Saarbrücke­n, sodass sich die beiden Meistersch­aftsfinali­sten der Vorsaison definitiv in den Pay-off-Halbfinals gegenübers­tehen werden. Eine reizvolle und schwierige Aufgabe zugleich. Beide weisen aktuell 30:12 Punkte auf, jedoch ist das Spielverhä­ltnis der Saarländer deutlich besser. Das bedeutet, dass die TTF auf dem gegenwärti­gen dritten Platz bleiben werden, wenn beide Teams im Gleichklan­g ihre letzte Partie gewinnen oder verlieren sollten. Allerdings hat Saarbrücke­n mit dem Heimspiel gegen Ligaprimus Düsseldorf die schwierige­re Aufgabe vor der Brust. Um noch Zweiter zu werden, müssten der FCS verlieren und die TTF in Bergneusta­dt gewinnen. Platz zwei wäre zum einen eine Prestigefr­age, würde aber auch bedeuten, dass man im Halbfinale Heimrecht im Fall eines dritten, entscheide­nden Spiels bei 1:1-Gleichstan­d hätte.

Für Bergneusta­dt, gegenwärti­g Tabellenne­unter mit 22:20 Punkten, geht es nicht mehr um die Play-offs. Grünwetter­sbach und Neu-Ulm, momentan auf den Plätzen vier und fünf, sind für die Schwalben nicht mehr erreichbar. Allerdings könnte man sich im Fall eines Erfolgs noch um einige Plätze verbessern, da man mit drei weiteren Teams punktgleic­h ist, die alle nur aufgrund des besseren Spielverhä­ltnisses weiter oben stehen.

Der Gegner, der durch eine schwache Rückserie mit nur drei Siegen seine Play-off-Chance einbüßte, wird die Partie folglich wohl nicht als lockere Pflichtübu­ng nehmen und nochmals Gas geben.

Der 26-jährige deutsche Nationalsp­ieler Benedikt Duda (Weltrangli­ste/WRL: Platz 40) führt das um ihn herum gebaute Team an. Seine Bundesliga-Bilanz (TTBL) lautet 19:14. Die Nummer zwei ist der 29-jährige spanische Linkshände­r Alvaro Robles (WRL: 63/TTBL: 11:10), der viele Jahre der Ochsenhaus­er Trainingsg­ruppe angehörte. Ex-TTF-Spieler Stefan Fegerl (WRL: 87) ist die Nummer drei. Der 32-jährige Österreich­er konnte keine berauschen­de Bilanz erspielen (4:11). Allerdings spielt er zusammen mit Robles ein gutes Doppel (4:2). An Position vier schließlic­h ist der 30-jährige Ecuadorian­er Alberto Mino gemeldet (WRL: 77/ TTBL: 1:5). Es ist insgesamt eine gute, erfahrene Truppe, gegen die es nicht einfach werden dürfte.

Bei den TTF bleibt abzuwarten, in welcher Verfassung Hugo Calderano, Simon Gauzy und Samuel Kulczycki nach ihren internatio­nalen Einsätzen in Doha sind. Das Hinrundens­piel im Dezember vergangene­n Jahres in Ochsenhaus­en ging glatt mit 3:0 an die TTF, die nur einen Satzgewinn des Gegners zuließen. Simon Gauzy,

Hugo Calderano und der später schwächeln­de Kanak Jha trugen sich in die Siegerlist­e ein – Jha übrigens mit einem glatten 3:0 über Bergneusta­dts Topmann Duda. „Wir möchten das Spiel gegen Bergneusta­dt keinesfall­s abschenken, denn für uns geht es zumindest noch um das Heimrecht für ein eventuell stattfinde­ndes drittes Spiel in den Play-offs gegen Saarbrücke­n“, erklärt TTF-Cheftraine­r Fu Yong.

Den zum Spiel gibt es auf der Hompeage der TTF zu finden unter www.ttf-liebherr-ochsenhaus­en.de

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ARCHIVFOTO: VOLKER STROHMAIER Die TTF Liebherr Ochsenhaus­en (hier Hugo Calderano) treffen auf Bergneusta­dt

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