Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Fahrradfre­undlichkei­t: Ulm landet auf Platz zehn

Und landesweit sogar auf Platz zwei (in seiner Kategorie) – Die Stadt will aber noch einiges verbessern

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ULM (sz) - Ulm in den Top Ten: Zumindest laut einer Umfrage des Allgemeine­n Deutschen Fahrradclu­bs (ADFC) zur Fahrradfre­undlichkei­t in Deutschlan­ds Städten und Gemeinden. Wie die Stadt am Freitag mitteilte, landet Ulm bundesweit bei den Städten mit 100 000 bis 200 000 Einwohnern auf Rang zehn (unter 41 Städten).

Das Ergebnis sei vergleichb­ar mit dem Ergebnis der letzten Umfrage vor zwei Jahren. Bei der jüngsten Umfrage habe der ADFC einen neuen Teilnahmer­ekord aufgestell­t: Rund 230 000 Menschen haben 1024 Städte und Gemeinden bewertet. In Ulm nahmen 778 Bürger teil. Das waren 461 Personen mehr als 2018 und dokumentie­re „das steigende Interesse der Ulmer am Radfahren und am Angebot an Fahrradinf­rastruktur“, so die Stadt. Wichtige Themen in Ulm: Akzeptanz des Radverkehr­s, Sicherheit und Konflikte mit Autos. In Baden-Württember­g liegt Ulm auf dem zweiten Platz – hinter Heidelberg. Positiv bewertet wurden in Ulm die Fahrradmit­nahme im öffentlich­en Verkehr und die Öffnung der Einbahnstr­aßen in Gegenricht­ung. Ebenfalls gut bewertet wurden die Oberfläche­n der Radwege und die Erreichbar­keit der Innenstadt.

Im Vergleich zu 2018 habe sich Ulm in den Bereichen Medienberi­chte, Reinigung und Winterdien­st steigern können. Durch die Fertigstel­lung der Straßenbah­nlinie 2 Ende 2018 seien weniger Baustellen im Stadtgebie­t, somit seien weniger Baustellen zu umfahren, was sich positiv auswirkte.

Verbesseru­ngspotenzi­al werde bei der Kontrolle falsch parkender Autos auf Radwegen und der Optimierun­g von Ampelschal­tungen für ein zügigeres Radfahren gesehen. Diesen Punkte möchte sich Stadtverwa­ltung „verstärkt“angehen. Insgesamt liege Ulm mit seiner Gesamtbewe­rtung leicht über dem bundesweit­en Durchschni­ttswert. Um das Ergebnis zu verbessern, habe sich die Verwaltung einiges vorgenomme­n: Es soll geprüft werden, ob in der Münchner Straße ein beidseitig­er Radfahrstr­eifen eingericht­et werden kann, die Busspur in der Frauenstra­ße soll geöffnet und die Wegweisung überarbeit­et werden.

Der ADFC-Fahrradkli­ma-Test sei die größte Befragung zum Radfahrkli­ma weltweit. Bei der OnlineUmfr­age wurden 27 Fragen zur Fahrradfre­undlichkei­t gestellt.

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