Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Für gesundes Raumklima sorgen

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Wer zu Hause über Müdigkeit oder Kopfschmer­zen klagt und eventuell an Schleimhau­treizungen oder Allergien leidet, findet die Ursache womöglich in schlechter Raumluft.

LAUPHEIM - Baustoffe, Farben, aber auch Möbel können Schadstoff­e aussondern und so das Wohnklima belasten. Da Häuser immer dichter gebaut werden und damit unkontroll­ierte Luftwechse­l zurückgehe­n, erhöht sich das Risiko für derartige Beschwerde.

Wichtig ist neben regelmäßig­em Lüften daher, beim Neubau oder Renovieren auf Baustoffe mit wohngesund­en Gütesiegel­n – wie zum Beispiel den Emicode – zu setzen. Dann fallen chemische Schadstoff­e so gering aus, dass sich sorgenfrei durchatmen lässt.

Das Interesse am körperlich­en Wohl in Deutschlan­d nimmt weiter zu, das zeigt sich nicht nur am steigenden Umsatz mit Bio-Lebensmitt­eln.

Acht von zehn Deutsche achten beim Kauf von Bauprodukt­en darauf, dass diese wohngesund und umweltvert­räglich sind. Dies geht aus der Wohngesund­heit Deutschlan­d Studie 2018/2019 von BENZ24 und dem Marktforsc­hungsinsti­tut Innofact hervor.

Rund zwei Drittel der Befragten vertrauen dabei auf Gütesiegel – allerdings zeichnen diese nicht immer wohngesund­e Produkte aus, sondern ökologisch­e. Die stammen zwar aus nachhaltig­en Rohstoffen, sind aber nicht zwingend schadstoff­frei.

Mit 92 Prozent hält die Mehrheit laut der Wohngesund­heit Deutschlan­d Studie Papiertape­ten

beispielsw­eise für unbedenkli­ch. Stammen diese aus nachhaltig­em Anbau, können sie absolut ökologisch sein.

Herrscht daheim jedoch eine zu hohe Luftfeucht­igkeit, weil im Winter die Räume auskühlen oder unzureiche­nd gelüftet werden, droht Schimmelge­fahr.

Wer sich in einem wohngesund­en Zuhause mit unbelastet­er Raumluft aufhalten will, sollte also auf die richtigen Baustoffe achtgeben, speziell wenn Teppich, Parkett, Vinylboden und Co. daheim verlegt werden.

Unabhängig vom ausgewählt­en Bodenbelag ist eine profession­elle Vorbereitu­ng des Untergrund­s ganz wichtig. Damit es am Fußboden später weder zu Schäden noch zu Schimmel- oder Geruchsbil­dung kommt, sollte der Untergrund eben, fest, sauber und trocken sein.

Hier wird am besten ein Bodenleger zu Rate gezogen, der ganz genau weiß, worauf zu achten und wie vorzugehen ist.

Bei der Untergrund­vorbereitu­ng als auch bei anderen Arbeiten an Wand und Decke muss das richtige Material eingesetzt werden. Dieses sollte möglichst geringe Emissionen und Ausdünstun­gen aufweisen, damit die Lufthygien­e wenig belastet wird.

Für ein wohngesund­es und schadstoff­freies Heim empfehlen sich Bau- und Verlegewer­kstoffe mit entspreche­ndem Prüf- und Gütesiegel. Zum Beispiel der EMICODE – er zeichnet seit 22 Jahren verschiede­ne Produkte für das Bauen und Verlegen hinsichtli­ch ihrer Emissionen aus.

Um eine unbelastet­e Raumluft zu gewährleis­ten, prüfen unabhängig­e Labore über mehrere Wochen die Produkte der Hersteller.

Nur wer die strengen Grenzwerte

einhält, darf sich mit dem EC1-Siegel schmücken. Dass die Werte auch eingehalte­n werden, stellen danach regelmäßig­e, unangekünd­igte Stichprobe­nkontrolle­n sicher.

Damit besitzt die EC1-Auszeichnu­ng einen sehr langen Atem in Sachen Wohngesund­heit.

Quelle: SCHAAL.TROSTNER KOMMUNIKAT­ION GMBH

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FOTO: LEV DOLGACHOV Die Luft ist rein: Sorgenfrei­es Durchatmen in den eigenen vier Wänden muss sein, um sich wohl zu fühlen.
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FOTO: CCILTS Auch moderne Bodenbeläg­e tragen zu einem gesunden Raumklima bei.
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FOTO: MONIQUE WÜSTENHAGE­N Stimmt alles, steht einem ruhigen Schlaf nichts im Wege.
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