Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Knapp eine Million Euro für schnelles Internet
SCHWENDI (sz) - Die Gemeinde Schwendi erhält knapp eine Million Euro für den Breitbandausbau aus einem Förderprogramm des Bundes. Das teilt der Bundestagsabgeordnete Martin Gerster (SPD) in einer Pressemeldung mit.
Da die Kosten für die Verlegearbeiten sehr hoch sind, sei der Anschluss ohne die finanzielle Unterstützung des Bundes von einer Gemeinde wie Schwendi nicht leistbar, heißt es darin. Der Ausbau konzentriere sich auf „weißen Flecken“, wo bisher noch keine 30 Mbit pro Sekunde durchgängig verfügbar seien. Mit der Förderung übernehme der Bund die Hälfte der geschätzten Gesamtkosten in Höhe von fast zwei Millionen Euro.
Laut aktuellem Bericht zum Breitbandatlas des Bundesministeriums für Verkehr und Digitale Infrastruktur haben bereits 97,5 Prozent aller Haushalte in städtischen Gebieten in Baden-Württemberg eine Anschlussgeschwindigkeit von wenigstens 30 Mbit pro Sekunde. „Im ländlichen Raum trifft das bisher leider nur auf 78,1 Prozent aller badenwürttembergischen Haushalte zu. Genau hier setzt unser Förderprogramm an. Wir lassen den ländlichen Raum nicht im Stich. Und unser Ziel, schnelleres Internet für wirklich alle, rückt damit in greifbare Nähe“, wird Gerster in der Pressemitteilung zitiert.
„Umso wichtiger, dass die ergänzende 40-prozentige Kofinanzierung durch die grün-schwarze Landesregierung zeitnah zugesagt wird. Denn gerade in Zeiten von Corona sind gerade kleinere Kommunen auf sämtliche Fördertöpfe angewiesen, um diese riesigen Investitionen stemmen zu können.“Bisher dauere es noch viel zu lange, bis Kommunen vom Land die notwendige ergänzende Förderung und damit Planungssicherheit bekommen würden und mit den Arbeiten auch tatsächlich begonnen werden könne.