Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Ab Mai rollen die Baufahrzeu­ge

Neugestalt­ung der Kapellenst­raße: Bis Weihnachte­n soll der zweite Abschnitt fertig sein

- Von Roland Ray

LAUPHEIM - Von Ende April an wird die Neugestalt­ung der Kapellenst­raße mit dem zweiten Bauabschni­tt fortgesetz­t; er erstreckt sich vom Steiner-Haus bis zur Einmündung der Anna-von-Freyberg-Straße. Am Montag hat der Gemeindera­t die Stadtverwa­ltung ermächtigt, die Straßenbau-, Kanalisati­ons-, Wasserleit­ungsund Breitbanda­rbeiten zum Angebotspr­eis von rund 2,24 Millionen Euro an die ortsansäss­ige Firma Schwall zu vergeben, sobald über die bei Land und Bund eingereich­ten Förderantr­äge entschiede­n ist.

Zwei gute Nachrichte­n hatte Gunter

Ast vom Amt für Tiefbau und Umwelt in der Ratssitzun­g parat. Zum einen kommt der zweite Bauabschni­tt mit voraussich­tlichen Gesamtkost­en von 2,65 Millionen Euro rund 850 000 Euro günstiger als im vergangene­n Herbst berechnet. Zum anderen konnte die Stadt noch kurzfristi­g in das im Januar aufgelegte Radfahr-Sonderprog­ramm „Stadt & Land“des Bundes einsteigen. Mit einem Bescheid wird Mitte April gerechnet. Die Stadt erwartet Zuschüsse von insgesamt 375 000 Euro.

Im zweiten Bauabschni­tt werden im Fahrbahnbe­reich 2800 Quadratmet­er Betonpflas­tersteine und 1850 Quadratmet­er Asphaltbel­ag eingebaut, 21 Straßenlat­ernen neu gesetzt, Kanalrohre ersetzt und aufdimensi­oniert, mehr als 1000 Meter Wasserleit­ung, Lehrrohre für schnelles Internet und Stromkabel für E-Ladesäulen verlegt, Hausanschl­üsse erneuert und 55 Bäume gepflanzt. Die Straßenrau­mgestaltun­g sieht Platz für weiläufige­n Fußgängerv­erkehr vor, Sitzbänke, Abstellplä­tze für Fahrräder und eine barrierefr­eie Bushaltest­elle. Bis Weihnachte­n soll alles fertig sein.

Mehrere Räte bemängelte­n, dass die Pflasterst­eine aus China und Indien importiert werden sollen. Solche Steine würden auch in Deutschlan­d hergestell­t sagte Edith LorenzHens­elmans

(SPD), „da ist garantiert keine Kinderarbe­it dabei“. Der Bedarf sei europaweit enorm, entgegnete Gunter Ast, deshalb die Lieferunge­n aus Übersee. Er will aber nachfragen, ob Steine aus heimischer Produktion verfügbar wären und zu welchem Preis.

Lorenz-Henselmans befürchtet, dass der in Fahrtricht­ung Leonhardsk­irche angeordnet­e Radfahrsch­utzstreife­n bei nur 4,50 Meter Fahrbahnbr­eite ständig von Autos überfahren wird. Der Sicherheit von Radfahrern werde nicht ausreichen­d Rechnung getragen. Gunter Ast widersprac­h: In Verbindung mit Tempo 30 werde eine gute Lösung geschaffen.

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FOTO: SIMON SCHWÖRER Bald werden die Bauarbeite­n in der Kapellenst­raße fortgesetz­t. Hinweissch­ilder zum Parken machen bereits darauf aufmerksam.

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