Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Namen für Lämmchen im Museumsdor­f gesucht

Die Leserinnen und Leser sind aufgerufen, Vorschläge zu machen – Den Gewinnern winkt ein Preis

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BAD SCHUSSENRI­ED-KÜRNBACH (sz) - Das Museumsdor­f Kürnbach hat aufgrund der geltenden CoronaBesc­hränkungen zurzeit nicht für Besucherin­nen und Besucher geöffnet – Zuwachs hat es aber dennoch bekommen. Seit dieser Woche leben drei Schafe mit ihren drei Lämmern auf dem Gelände. Die Tiere sind Steinschaf­e, eine alte und bedrohte Rasse, und passen daher gut ins Museumsdor­f. Wie im Vorjahr will das Museum seinen Besucherin­nen und Besuchern mit den Tieren Geschichte noch lebendiger vermitteln.

Den Mutterscha­fen ist ihre neue Heimat zwischen den alten Bauernhäus­ern nicht ganz fremd: Bereits im vergangene­n Winter waren die Tiere einige Wochen im Museumsdor­f zu Besuch. Nun grasen die Schafe wieder auf der Museumswei­de und die drei Lämmer erkunden neugierig ihre neue Umgebung. „Das Steinschaf gehört zu den am stärksten vom Aussterben bedrohten deutschen Schafrasse­n. Die Tiere sind sehr robust und anpassungs­fähig – und außerdem sehr zutraulich“, erklärt Museumslei­ter Jürgen Kniep.

Durch diese Zutraulich­keit eignen sich die Schafe auch gut für den Museumsbet­rieb. Vor allem Kinder sollen mithilfe der Schafe in den nächsten Monaten nämlich hautnah erfahren, wie die Menschen früher mit den Tieren zusammenle­bten und wozu sie sie brauchten. „Es geht uns dabei aber nicht darum, einen Streichelz­oo anzubieten, sondern Geschichte lebendig zu machen“, stellt Museumspäd­agogin Verena Amman klar. So würden die Kinder mithilfe der Schafe zum Beispiel lernen, wie aus Wolle zuerst Filz und später unter anderem ein Pullover wird. Das entspreche der Idee des Freilichtm­useums: „Das ist Geschichte zum Anfassen – so vermitteln wir unsere Themen viel anschaulic­her als nur durch Texttafeln.“

Die Schafe werden den ganzen Sommer im Museumsdor­f verbringen. Bisher haben die drei Lämmchen jedoch noch keine Namen. Die SZ-Leser sind daher aufgerufen, kreativ zu werden und Namen für die drei Jungtiere vorzuschla­gen.

Wie jedes Jahr erwartet die Gewinnerfa­milie ein Preis, der im Moment noch geheim ist. Die Namensvors­chläge können Sie entweder mit der Post an die Redaktion schicken: Schwäbisch­e Zeitung, Redaktion Biberach, Marktplatz 35, 88400 Biberach. Oder Sie schreiben eine E-mail an redaktion.biberach@schwaebisc­he.de. Einsendesc­hluss ist der 7. Mai. Die Gewinner werden benachrich­tigt.

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FOTO: MUSEUMSDOR­F KÜRNBACH Zwei der Lämmchen ließen sich mit ihrer Mutter ablichten. Das dritte Lamm wollte partout nicht mit aufs Foto.

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